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Sonderlob für KölnFC-Youngster verpasst USA-Reise – Grund ist kein schlechter

Rhein-Energie-Stadion: Eric Martel (l-r), Denis Huseinbasic, Nikola Soldo und Ellyes Skhiri auf dem Platz.

Kölns Eric Martel (l-r), Denis Huseinbasic, Nikola Soldo und Ellyes Skhiri am 3. November nach dem Spiel gegen OGC Nizza.

Das ist der Lohn für starke Leistungen: FC-Youngster Denis Huseinbasic wurde nun erstmals in die Nationalmannschaft berufen.

von Uwe Bödeker (ubo)Jürgen Kemper (kem)

Für die Fans ist er der Mann der Stunde beim 1. FC Köln: FC-Youngster Denis Huseinbasic (21) hat die Wahl zum Spieler des Monats Oktober 2022 gewonnen.

Im Oktober steuerte der Mittelfeldspieler zwei Toren und eine Vorlage zu den Kölner Erfolgen bei. Die guten Leistungen sind auch anderen aufgefallen. Der Lohn kommt jetzt: U21-Bundestrainer Antonio Di Salvo (43) hat Huseinbasic erstmals in den DFB-Kader berufen.

Denis Huseinbasic: Erste Nominierung für U21 des DFB

Der FC-Spieler ist also dabei, wenn für die deutschen Junioren am 19. November 2022 das letzte Länderspiel des Jahres ansteht. Dann geht es in Ancona gegen Italien (17.30 Uhr, live in Sat.1). Zum 23er Kader gehören mit Maurice Malone (Wolfsberger AC) und Noah Weißhaupt (SC Freiburg) zwei weitere Neulinge.

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Verzichten muss Di Salvo derweil auf Josha Vagnoman (VfB Stuttgart), Faride Alidou und den Gelb-Rot-gesperrten Ansgar Knauff (beide Eintracht Frankfurt). Armel Bella Kotchap (FC Southampton) und Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund) wurden von Bundestrainer Hansi Flick für die WM in Katar nominiert.

Di Salvo erwartet von seinen Schützlingen noch einmal viel vor der Winterpause: „Wir wollen uns weiterhin mit den Besten messen, deshalb wartet mit Italien der nächste Hochkaräter auf uns. Genau durch diese Spiele können wir uns perfekt auf die Europameisterschaft im kommenden Jahr vorbereiten. Wir hoffen, dass wir unsere guten Ansätze aus den Spielen gegen Frankreich und England ausbauen und einen Schritt weiter in unserer Entwicklung gehen.“

Sonderlob vom DFB für den 1. FC Köln

Die deutsche U21 trifft sich am Sonntag, 13. November, in Herzogenaurach. FC-Profi Huseinbasic verpasst damit die USA-Reise des FC. Trainer Steffen Baumgart reist mit seiner Mannschaft vom 16. bis zum 24. November nach Nordamerika, dort stehen unter anderem zwei Testspiele in Austin/Texas an.

Huseinbasic spielt derweil gegen die Italiener. Und für den 1. FC Köln gibt es vom DFB sogar ein Sonderlob. Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter der deutschen Nationalmannschaften, dankt den Klubs wie dem FC für die Abstellung der Spieler: „Wir freuen uns auf ein hochattraktives Länderspiel gegen Italien. Durch die gute Zusammenarbeit mit den Vereinen können wir diesen Klassiker auch in der aktuellen Phase mit Winter-WM, zahlreichen Auslandsreisen und außerhalb einer Abstellungsperiode, mit einer schlagkräftigen Truppe angehen. Dass einige Klubs sogar mehrere Spieler abstellen, ist großartig. Leider gibt es auch Vereine, die die Wertigkeit von Länderspielen gegenüber eigenen Freundschaftsspielen anders beurteilen. Wir fokussieren uns jedoch auf die positiven Beispiele und gehen das Länderspiel mit voller Leidenschaft und größtem Engagement an.“

Huseinbasic für Deutschland – Enttäuschung in Bosnien-Herzegowina

Huseinbasics Nominierung für die deutsche Auswahl trifft ein anderes Land ins Mark. Vor einigen Tagen hatte es vom Verband Bosnien-Herzegowinas noch klare Worte gegeben. „Ich bin bereits in Gesprächen mit Denis“, sagte Zvjezdan Misimovic (40), selbst 157-maliger Bundesliga-Akteur und inzwischen Technischer Direktor Bosniens, „Es besteht kein Zweifel – er hat gesagt, dass er für Bosnien-Herzegowina spielen wird. Er gehört 100 Prozent zu uns!“

Huseinbasic ist in der südhessischen Kleinstadt Erbach geboren, seine Eltern stammen aus Bosnien. Im Jugendbereich spielte er für keine Nachwuchs-Nationalmannschaft – jetzt hat er sich wohl für Deutschland entschieden.

Doch er könnte noch wechseln, auch wenn er mal ein A-Länderspiel für Deutschland gemacht haben sollte. Die FIFA passte zuletzt die Regeln an. Spieler können die Nation wechseln, wenn sie für ihren bisherigen Verband nicht mehr als drei Spiele absolviert haben.

Auch wenn es keine EM- oder WM-Teilnahme gab, kann ein Profi noch wechseln. Zudem kann man für ein anderes Land spielen, wenn der letzte Länderspieleinsatz mehr als drei Jahre zurückliegt.