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Talk zum FCKwasniok lüftet Baumgart-Geheimnis

Interessante Gesprächsrunde am Donnerstagabend in Köln. Beim FC-Talk waren der neue FC-Trainer Lukas Kwasniok und FC-Legende Stephan Engels zu Gast.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Am Sonntag startet für den 1. FC Köln die Bundesligasaison mit dem Auswärtsspiel bei Mainz 05 (15.30 Uhr/DAZN und Liveticker auf EXPRESS.de). Die Euphorie ist riesig, der FC mischt wieder mit im Konzert der Großen. Viele Hoffnungen ruhen dabei auch auf dem neuen Trainer Lukas Kwasniok (44).

Der neue Coach war vor dem Start in die Liga beim großen FC-Talk von EXPRESS.de und dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ im Fleischhauer Audi-Zentrum Köln-Mitte. Ebenfalls auf dem Podium vor über 120 Gästen: FC-Legende Stephan Engels (64, Pokalsieger 1983). Durch die Veranstaltung führten Marcel Schwamborn (EXPRESS), Christian Löer und Lars Werner (beide Kölner Stadt-Anzeiger).

Stephan Engels gefällt Geschwindigkeit beim 1. FC Köln

Gleich zu Beginn sprach Kwasniok über den knappen Pokalsieg bei Drittligist Regensburg (2:1) und fand deutliche Worte: „Am besten war die Nachspielzeit, die 90 Minuten davor waren Schlafwagen-Fußball.“

Ist die Aufbruchstimmung nach der tollen Vorbereitung etwas dahin? Kwasniok erinnert an einen prominenten Vorgänger: „Baumgart hat in Köln mit einem glücklichen Auswärtssieg in Jena begonnen, danach ist hier trotzdem ein emotional hochwertiger Fußball gespielt worden, wobei Gegner regelrecht überrollt wurden. Eine Niederlage im ersten Spiel hätte daran auch nichts ändert. Aber der Sieg in Regensburg von uns, hat schon in der Trainingswoche geholfen.“

Dann lüftete Kwasniok unfreiwillig ein Baumgart-Geheimnis, denn Stephan Engels sprach ihn bei einem kleinen Versprecher als Baumgart an. Kwasniok grinste: „Ganz nah dran, der Mädchenname meiner Frau ist Baumgart.“ Das sorgte natürlich für einige Lacher im Publikum.

Mainz spielte während des Talks zeitgleich in der Conference League bei Rosenborg Trondheim (1:2). Kwasniok betonte, dass er eine gute Scoutingabteilung habe, die das Spiel auswerten wird und ihn bestens vorbereiten wird.

Die Mainzer hatten sich im Vorfeld beschwert, weil sie zwei Auswärtsspiele in einer Woche vor dem Ligastart hatten (Pokal am Montag, 1:0 gegen Dresden).

Kwasniok kann die Aufregung verstehen: „Aber das spielt jetzt noch keine Rolle. Das Wetter ist gut, die Jungs sind noch frisch. Ich hätte mich auch geärgert, trotzdem werden sie voll da sein. Das ist eine Mannschaft, die über die Intensität kommt. Wir haben einen ähnlichen Ansatz, Spieler, die füreinander da sind, die fighten.“

Engels ist jedenfalls optimistisch: „Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir da was holen. Gegen Bergamo ist mir die Schnelligkeit aufgefallen. Das ist ein wichtiges Thema. Mit Ache haben wir einen wertvollen Spieler für die Box. Wir können froh sein, dass wir solche Spieler, auch Marius Bülter, jetzt haben. Wir sind auf fast jeder Position doppelt gut besetzt, das ist schon gut – auch für den Konkurrenzkampf.“ Engels weiter: „Ich bin sehr optimistisch. Vom Gefühl her ist es auch in der Kabine besser, denn es sind ein paar gute Typen dazugekommen.“

Welche Änderungen Kwasniok im Gegensatz zum Pokal plant, will er noch nicht verraten: „Schwäbe steht im Tor, soviel kann ich sagen. Mehr werde ich nicht bekannt geben. Ich will nicht in jedem Spiel alles durchwechseln. Aber wir haben viele Spielertypen, um uns auf den Gegner anzupassen. Da wäre ich ja schön deppert, wenn ich immer auf dieselben Spieler setze. Dann könnten die anderen im Training ja tun, was sie wollen – und kämen nicht zum Einsatz. Man muss auch alle bei Laune halten und mitnehmen.“

Kwasniok führte aus: „Spieler sind wie Rennpferde. Wenn sie aber das Gefühl haben, sie sind nur noch ein Ackergaul, dann resignieren sie, wenn sie die Kirsche auf der Torte nie bekommen.“

Im Publikum waren auch Ulf Sobek und Martin Hollweck, die mit ihren Teams in den neuen FC-Vorstand gewählt werden wollen. Auch Oliver Seeck, Vorsitzender des Sportausschusses der Stadt Köln, war dabei.