Der Wunschkandidat ist offenbar zu teuer. Nun schaut sich der FC womöglich bei einem Bundesliga-Konkurrenten als Alternative um.
Transfer geplatztFC steigt aus Verhandlungen aus – neue Alternative für die Abwehr?

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Keven Schlottebeck, hier mit Ex-FC-Spieler Marius Wolf, könnte eine Transfer-Alternative für die Kölner sein.
Mit einem Erfolgserlebnis ist das Trainingslager des 1. FC Köln zu Ende gegangen. Der 3:1-Sieg gegen Leicester City offenbarte allerdings wieder einmal, dass der Bundesliga-Absteiger an der ein oder anderen Stelle noch nachlegen muss.
Lukas Kwasniok (44) tauschte seine Startelf zur zweiten Halbzeit komplett aus – bis auf einen Spieler. Innenverteidiger Joel Schmied (26) absolvierte als einziger FC-Profi die vollen 90 Minuten.
Bruder von DFB-Star als Alternative?
Dass nach der Pause zudem Mittelfeldspieler Tom Krauß (24) in der Dreierkette spielte, zeigt, dass der FC unter anderem in der zentralen Defensive noch Verstärkung braucht – auch wenn Julian Pauli (20) nach seiner Verletzung wohl nicht so lange pausieren muss, wie zunächst befürchtet.
Zuletzt war der FC dran an Ahmetcan Kaplan (22), soll sich mit dem Türken sogar schon einig über einen Wechsel gewesen sein. Allerdings gestalteten sich die Verhandlungen mit dessen Klub Ajax Amsterdam als schwierig.
Nun ist der Wechsel vom Tisch. Wie Sky berichtet, beharren die Niederländer auf einer Ablösesumme von sechs Millionen Euro. Aus FC-Sicht zu viel für den jungen Türken, der in der vergangenen Saison nur Ergänzungsspieler bei Ajax war.
Als Alternative soll nun wieder Calvin Brackelmann (25) in den Fokus rücken. Beim SC Paderborn war der Abwehrspieler einer der Lieblinge von Kwasniok. „Ein fantastischer Typ. Ich liebe ihn“, schwärmte der einst von seinem Spieler bei den Ostwestfalen.
Doch noch eine weitere Alternative steht angeblich beim FC auf dem Zettel: Keven Schlotterbeck (28). Der ältere Bruder von Nationalspieler Nico Schlotterbeck (25) würde die gewünschte Bundesliga-Erfahrung (128 Einsätze im deutschen Fußball-Oberhaus) nach Köln bringen. Beim FC Augsburg war er zu Beginn der vergangenen Saison Stammspieler, büßte diesen Status aber in der Rückrunde ein.
Wie Brackelmann ist auch er ein Linksfuß, entspricht somit dem Kandidatenprofil der Kölner, die explizit einen linken Innenverteidiger als Alternative zum einzigen Linksfuß Dominique Heintz (31) suchen.
Allerdings hat Schlotterbeck bei den Schwaben noch einen Vertrag bis 2027, wäre also ebenfalls nicht für das ganz kleine Geld zu haben. Bei Transfermarkt wird sein Marktwert auf sechs Millionen Euro geschätzt. Brackelmann wäre die deutlich günstigere Variante, hat aber bislang noch keine einzige Minute in der Bundesliga gespielt.