Marvin Schwäbe zeigte sich nach dem 1:2 gegen den VfB Stuttgart selbstkritisch – der Kölner Keeper war an einer unglücklichen Situation beteiligt.
„Falsche Entscheidung“Schwäbe spricht über fatale Szene
Aktualisiert
Es ist wohl die strittigste Szene des 5. Spieltags der Bundesliga! Bei der Partie des 1. FC Köln gegen den VfB Stuttgart am Sonntag (28. September 2025) sorgte der VAR für reichlich Gesprächsstoff!
In der 26. Spielminute hatte FC-Keeper Marvin Schwäbe (30) den Ball im eigenen Strafraum vertändelt, beim Versuch noch zu klären, erwischte er Ermedin Demirovic (27) leicht am Fuß. Der Stuttgarter konnte jedoch problemlos weiterlaufen und rauschte dann beim nächsten Zweikampf voll in Timo Hübers (29) rein.
Demirovic sagt, er sei ein fairer Sportsmann
Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck (38) aus Freiburg wurde von VAR Günter Perl (55, Pullach) vor den Bildschirm beordert – sehr zum Ärger des FC-Lagers, schließlich fiel Demirovic nicht hin und beschwerte sich auch nicht.
Jöllenbeck entschied dann auf Strafstoß, der dem VfB das 1:1 durch den Gefoulten brachte. Am Ende gab es einen 2:1-Sieg für den VfB.
Und wie hat Schwäbe die spielentscheidende Szene gesehen? „In dem Moment war mir nicht klar, ob ich ihn treffe oder ob er mich trifft. Er läuft weiter. Wenn der Schiedsrichter das aus normaler Perspektive sieht, würde er ihn wahrscheinlich nicht unbedingt geben, gerade weil er weiterläuft. Aber wenn man die Bilder, gerade in der Zeitlupe, sieht, dann kann man ihn schon geben“, sagt der FC-Keeper.
Schwäbe ist dann sogar selbstkritisch und spricht über den eigenen Fehler: „Ich hätte den Ball einfach direkt schlagen müssen oder den ersten Kontakt halt nicht so nehmen. Ich wollte das Spiel wieder flach eröffnen, um hinten raus zu spielen. Das war in dem Moment dann die falsche Entscheidung.“
Der FC-Torwart hat sich auch auf dem Platz mit Demirovic unterhalten. Schwäbe schildert: „Er hat gesagt, dass ich ihn treffe. Von daher war für ihn dann schon klar, dass der Elfmeter gegeben wird, wenn man sich die Szene anguckt. Aber er hat selbst gesagt, dass er ein fairer Sportsmann ist und versucht hat weiterzulaufen. Das ehrt ihn in dem Moment. Und dafür gibt es dann einen VAR – scheinbar.“