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Bitterer AbendNach FC-Fehlerfest: Wilde Aufholjagd wird nicht belohnt

Am Samstagabend traf der 1. FC Köln auf Eintracht Frankfurt. Es wurde ein bitterer Abend aus FC-Sicht.

Mensch, wie bitter! Nach gutem Start wurden dem FC am Samstag (22. November 2025) teilweise von Eintracht Frankfurt die Grenzen aufgezeigt. Doch die Kölner bissen sich zurück in die Partie – die späte Aufholjagd wurde dann leider nicht belohnt! Am Ende gewann Frankfurt nach wildem Spiel glücklich mit 4:3.  

Die Eintracht war mit einem Kaderwert von 384 Millionen Euro natürlich haushoher Favorit. Köln hat als Aufsteiger einen Gesamtwert von knapp 107 Millionen. Doch vor dem Spiel lag Frankfurt nur drei Zähler vor dem FC – für Kölns Trainer Lukas Kwasniok eine Extra-Motivation, dass die Eintracht eingeholt werden konnte.

Sieben Tore zwischen Köln und Frankfurt

So startete der FC dann auch in die Partie. Als die Fans aus Protest schwiegen (zwölf Minuten zu Spielbeginn) sorgte Jakub Kaminski für Jubel. Nach vier Minuten traf er nach feinem Pass von Dominique Heintz auf Ragnar Ache, der querlegte.

Köln kam nach der Führung kaum noch zu Großchancen, Joel Schmieds Kopfball ging knapp daneben, Kaminski verstolperte eine Konterchance. Aus dem Mittelfeld kamen kaum offensive Impulse, die Stürmer waren wirkungslos.

Dann kam die Eintracht zum Ausgleich nach einer Ecke. Arthur Theate netzte ein, Ache sah im Duell nicht gut aus (39.). Kwasniok war nach einem weiteren Gegentreffer nach einem Standard an der Seitenlinie am Toben! Der FC hat ligaweit die meisten Gegentreffer nach Standards kassiert: schon elf Dinger!

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte fiel auch noch das 1:2 - wie bitter für den FC. Kölns Sebastian Sebulonsen verlor den Ball im Aufbau an Knauff. In der Mitte scheiterte Chaibi noch am glänzenden Marvin Schwäbe, den Abpraller konnte ausgerechnet der Ex-Gladbacher Mo Dahoud versenken.

Nach der Pause übernahmen die Gäste zunehmend das Kommando, Jan Thielmann kam nochmal zu einer FC-Chance, doch dann brach Köln erstmals in dieser Saison phasenweise etwas ein. Viel zu viele individuelle Fehler machten es den Frankfurtern leicht. 

Doan ließ Kristoffer Lund vor dem 1:3 ganz alt aussehen, in der Mitte vollendete Burkardt (60.). Das 4:1 für die Gäste fiel nur drei Minuten später. Wieder sah Lund alt aus, als Burkardt ihn vernaschte. Der FC kam phasenweise eindeutig an seine Grenzen in dieser Partie! Da haderten auch etliche FC-Profis auf dem Platz. Körpersprache gleich Resignation!

Kwasniok brachte dann endlich Said El Mala, Florian Kainz, Marius Bülter, Luca Waldschmidt und Alessio Castro-Montes ins Spiel. Und tatsächlich kam es nochmal zum Aufbäumen.

Bülter gelang das 2:4 (83.), hatte noch das 3:4 auf dem Fuß, Michael Zetterer rettete, den Nachschuss semmelte El Mala in den Himmel. El Mala traf noch den Pfosten, Waldschmidt machte es dann besser und vollendete zum 3:4 (90.+4)! Jetzt stimmte die Einstellung wieder auf ganzer Linie! Aber Punkte brachte die beherzte Aufholjagd des FC nicht ein. 

Im Vergleich zum 1:3 im Derby bei Borussia Mönchengladbach gab es vier Änderungen in der Kölner Startelf: Heintz spielt in der Abwehr für Özkacar, dazu waren Sebulonsen, Thielmann und Ache neu dabei (für Kainz, El Mala und Bülter).

So startete der FC gegen Frankfurt: Schwäbe – Schmied, Martel, Heintz – Sebulonsen, Johannesson, Huseinbasic, Lund – Kaminski, Thielmann – Ache.

Weiter geht es für den FC am Samstag, 29. November, bei Werder Bremen.