Lukas Kwasniok war nach dem bitteren 1:1 gegen den FC St. Pauli am Samstagabend im
Tischtennis statt Torwand?Kwasniok im „Sportstudio“: „Ansonsten entlassen sie mich“
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Eigentlich sah alles danach aus, dass Lukas Kwasniok mit einem Sieg des 1. FC Köln gegen den FC St. Pauli im Rücken seinen Auftritt im „Aktuellen Sportstudio“ genießen kann.
In der Nachspielzeit segelte dann aber noch eine St.-Pauli-Flanke in den FC-Strafraum: Sebastian Sebulonsen verlor das Kopfballduell gegen den eingewechselten Ricky Jade Jones und Marvin Schwäbe fängt den harmlosen Versuch sicher. So wäre es normalerweise gelaufen, nicht so an diesem Samstagnachmittag.
Lukas Kwasniok im „Sportstudio“: „Ansonsten entlassen sie mich wahrscheinlich“
Denn der FC-Kapitän im Tor rutschte unglücklich aus, der Ball kullerte zum 1:1 in den Kasten – es war der erste und einzige Torschuss der Gäste. Maximal bitter für den FC!
Wenige Stunden später war Kwasniok dann auch schon in Mainz im ZDF-„Sportstudio“ zu Gast – und schien sich wieder etwas erholt zu haben. Zusammen mit Moderator Sven Voss eröffnete er die Sendung mit einer Runde Mini-Tischtennis.
Was nimmt sich der FC-Coach für die legendäre Torwand vor? Kwasniok antwortete: „Mehr Tore erzielen als Zieler und Bülter zusammen, die hatten null.“ Witzeln konnte der 44-Jährige also auch wieder und lachte: „Ansonsten entlassen sie mich wahrscheinlich in Köln.“
Das bittere Remis vom Nachmittag hatte Kwasniok auf der Fahrt nach Mainz schon etwas verarbeiten können, hatte aber immer noch sichtlich dran zu knabbern: „Am heutigen Tag war es zermürbend unmittelbar nach dem Spiel, weil wir eine gute Leistung gezeigt haben. Es hat nichts darauf hingedeutet, dass wir das Spiel nicht gewinne. Deswegen können wir sagen, heute haben wir 1:1 verloren. So schlimm wie heute war es in der Vergangenheit noch nicht.“
Auch die Tränen verneinte Kwasniok, wie schon kurz nach dem Spiel, nochmal: „Ich schwitze sehr viel und das waren einfach Schweißperlen.“
Mangelnde Chancenverwertung wollte er seinem Team nicht vorwerfen: „Wir haben in dieser Saison nicht reihenweise die Dinger versiebt, die Jungs sind qualitativ sehr gut unterwegs. Man darf auch nicht vergessen, dass Vasilj (Pauli-Torwart, Anm. d. Red.) sehr gut gehalten hat. Bei der Doppelchance von Ache und Kainz muss man sagen, dass die Jungs in der Situation einen Puls von 180 haben, es macht keiner mit Absicht.“

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Lukas Kwasniok musste am Samstag (6. Dezember 2025) an der Torwand im ZDF-„Sportstudio“ ran.
Am Ende der Sendung ging es dann aber natürlich doch noch an die Torwand, konnte Kwasniok seine Erwartungen erfüllen?
Die drei Schüsse unten rechts waren allesamt knapp, aber halt nicht drin. Und auch die drei Versuche oben links landeten nicht im Ziel. „Ich wollte meine Spieler nicht im Schatten stehen lassen“, sagte der Coach scherzhaft zum Abschluss.


