Der 1. FC Köln tut sich aktuell schwer, in der Bundesliga zu bestehen. Auch beim 0:2 in Leverkusen wurde eine Schwäche deutlich.
„Intern klar ansprechen“Beim FC stimmt’s hinten und vorne nicht
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Schon wieder ein Gegentreffer nach einer Standard-Situation! Bayer Leverkusens Robert Andrich rauschte am Samstag (13. Februar 2025) nach einem Eckball in den Strafraum und köpfte gegen vier Kölner zum 2:0 ein.
Die eklatante Schwäche des 1. FC Köln bleibt also ein dickes Problem – es stimmt hinten und vorne nicht! Zwölf Gegentore gefangen, nur mickrige zwei Treffer erzielt. In beiden Standardbilanzen ist Köln nach dem 14. Spieltag das Schlusslicht der Liga.
Standard-Schwäche bleibt großes FC-Problem
Der genaue Blick in die Statistiken: Es gab sechs Gegentreffer nach Eckbällen, drei nach Freistößen und drei nach Strafstößen. Vorne trafen nur Florian Kainz per Freistoß und Luca Waldschmidt vom Elfmeterpunkt. Nach insgesamt 55 Eckbällen war Köln noch gar nicht erfolgreich.
Sportdirektor Thomas Kessler (39) sagte im „Doppelpass“ von Sport1: „Wir haben das mit den Trainern nach dem Spiel diskutiert, weil das eine Thematik ist, die natürlich enorm ärgert.“ Eine Standard-Situation sei für beide Teams eine 50:50-Chance. „Wir haben ein klares Blockverhalten im Zentrum, wenn zwei Leute einen Mann blocken und einer frei durchlaufen kann, auch noch der vermeintlich kopfballstärkste Spieler – dann hast du was verkehrt gemacht“, ärgerte sich Kessler.
Der Kölner Sportchef sprach dann ein Machtwort: „Das sind Themen, da müssen wir zwingend dran arbeiten, die müssen wir abstellen. Denn bei engen Spielen – nicht falsch verstehen, das war es bei Bayer nicht – bringt man sich so um den Lohn. Das ist super ärgerlich, das müssen wir intern klar ansprechen. Das werden wir auch tun.“
Auch „Doppelpass“-Gast Mario Basler hatte eine Meinung zur Kölner Schwäche: „Da waren ja vier gegen zwei! Das Tor musst du verhindern, egal wie. Da musst du bei Andrich in den Körper mit rein, dann kommt der gar nicht so zum Kopfball. Wenn er so frei zum Kopfball kommt, hast du vieles verkehrt gemacht.“
In den kommenden Tagen wird also das Thema Standards zu einem der Dauerthemen im FC-Training werden. Ab Dienstag (14.30 Uhr) bereitet sich die Mannschaft auf das letzte Spiel des Jahres vor. Am Samstag (20. Dezember 2025) um 15.30 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de, kommt Union Berlin mit Trainer Steffen Baumgart (53) ins Rhein-Energie-Stadion.
Da will der FC hinten besser stehen, aber auch vorne mehr aus Standards machen. „Wenn man zu sehr den Fokus darauflegt, dann verkopft man sich irgendwann“, sagte FC-Profi Jan Thielmann zuletzt. „Es wäre schön, wenn wir vorne welche machen würden. Aber wir wissen, wie schwer es ist, bei Standards Tore zu machen.“


