Einigung bei AblöseFC-Durchbruch bei Wunsch-Trainer Kwasniok – um diese Summe geht es

Der 1. FC Köln steht dicht vor der Verpflichtung von Lukas Kwasniok. Demnach haben die Verantwortlichen um Thomas Kessler nun auch die letzte Hürde in den Verhandlungen mit Paderborn genommen.

von Jürgen Kemper  (kem)

Der Poker ist entschieden. Der 1. FC Köln hat den entscheidenden Durchbruch bei Wunsch-Trainer Lukas Kwasniok erzielt. Der FC und Kwasnioks bisheriger Verein, der SC Paderborn, haben sich in den Ablöseverhandlungen auf eine Summe geeinigt. EXPRESS.de kann die Einigung, über die „Bild“ zuerst berichtete, bestätigen.

Demnach zahlt der FC rund eine Million Euro (inklusive möglicher Bonuszahlungen) für den Nachfolger von Aufstiegsheld Friedhelm Funkel. Damit ist der „Mini-Baumgart“ der zweitteuerste Trainer der Klubgeschichte. Nur für Ex-Trainer Markus Anfang hatte man 2018 eine höhere Fix-Summe an Holstein Kiel überwiesen.

FC kann Ablöse für Kwasniok erfolgreich drücken

Dennoch ein Erfolg für den FC, der die zunächst geforderte Ablöse von 1,5 Millionen Euro noch mal signifikant drücken konnte. Es war die letzte Hürde im Poker mit dem Zweitligisten, der in Ralf Kettemann bereits einen Nachfolger für Kwasniok gefunden hat. 

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Bereits am Sonntagabend (1. Juni 2025) hatte der Gemeinsame Ausschuss grünes Licht für die Verpflichtung des neuen Trainers gegeben. Sportdirektor Thomas Kessler hatte zudem schon eine mündliche Einigung mit Kwasniok erzielen können.

Beide Parteien waren sich also einig, unter welchen Bedingungen man zusammenfindet. Nachdem die Ostwestfalen ihren bisherigen Coach nun freigegeben haben, muss der Vertrag bis 2027 jetzt nur noch schriftlich fixiert werden.

„Ich hoffe, dass wir im Laufe dieser Woche durch sind“, sagte Eckhard Sauren jüngst im FC-Podcast bei „Radio Köln“: „Wir sind in den Prozessen weit fortgeschritten.“ Gut möglich, dass jetzt alles ganz schnell geht und Kwasniok schon am Donnerstag (5. Juni 2025) oder spätestens am Freitag offiziell vom Verein vorgestellt wird.

Dann hat der FC seinen absoluten Wunsch-Trainer. Denn der Coach passt mit seiner Emotionalität und Leidenschaft perfekt zum Standort Köln. Sportlich erfüllt er auch alle Kritierien: Kwasniok steht für Intensität und schnörkellosen Offensivfußball in einem 3-4-3-System mit variablen Offensivspielern.

Er schafft es, Spieler weiterzuentwickeln und das Beste aus ihnen rauszuholen. Dazu setzt er auf die Jugend und gibt Talenten eine Chance – bestes Beispiel ist Ilyas Ansah (20), der sich unter ihm in die Notizbücher einiger Bundesligisten gespielt hat und vor einem Wechsel zu Union Berlin steht.