Der Abschied ist offiziell! FC-Präsident Werner Wolf und Vize Eckhard Sauren werden im September bei der Mitgliederversammlung nicht erneut antreten.
„Werde Abschied nehmen“Vorstands-Duo kündigt Rückzug an – Vizepräsident gibt Kwasniok-Update

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Beim 1. FC Köln werden sie nicht mehr für den Vorstand kandidieren: Präsident Werner Wolf (r.) und Vize Eckhard Sauren (l.) am 5. April 2025 gemeinsam mit Karl Heinz Thielen vor dem Spiel gegen Hertha BSC.
Wenn im September die Mitglieder des 1. FC Köln einen neuen Vorstand wählen, werden sie nicht mehr antreten. Was sich schon eine Weile abgezeichnet hatte, haben Präsident Werner Wolf (68) und sein Vize Eckhard Sauren (53) am Dienstag (3. Juni 2025) nun offiziell bestätigt.
In der neusten Ausgabe „Der FC-Podcast“ von Radio Köln und Reporter Guido Ostrowski haben die beiden über ihren Abschied vom Geißbockheim gesprochen. Auch die Suche nach einem neuen Trainer kam dabei zur Sprache.
Eckhard Sauren: „Ich blicke mit Wehmut zurück“
Für Sauren war das alles andere als einfach: „Natürlich hat man sich die Entscheidung sehr klar und reiflich überlegt. Ich blicke mit Wehmut zurück, aber wenn man insgesamt auf den 1. FC Köln schaut, dann ist jetzt auch der richtige Zeitpunkt es zu sagen. Wir glauben, dass wir hier wirklich ein gutes Fundament gebaut haben für den neuen Vorstand.“
Der 53-Jährige ergänzt: „In der Konstellation ist es der sinnvollste Schritt, den Mitgliedern die Wahl von anderen Teams zu überlassen. Persönlich ziehe ich dann mit etwas Wehmut die Konsequenz.“
Bei der Mitgliederversammlung kommenden September werden die FC-Fans also voraussichtlich vor die Wahl mehrerer neuer Teams gestellt. Neben dem Enkel von Konrad Adenauer will auch der jetzige Vizepräsident Carsten Wettich (45) erneut in einer anderen Konstellation antreten – auch deswegen war er nicht im Podcast zu Gast.
Präsident Wolf hingegen bleibt nur noch drei Monate und muss sich Sauren deswegen anschließen: „Mir geht es ähnlich, nach knapp 25 Jahren werde ich Abschied nehmen vom 1. FC Köln. Man nimmt aber natürlich nie Abschied, ich werde immer Fan bleiben und den Verein begleiten.“
Werner Wolf: „Wünscht man sich dann auch, so etwas zu begleiten“
Ursprünglich wollte der Präsident im Amt bleiben: „Unser Wunsch war es, zu dritt weiterzumachen, ich denke, das hätte in mancherlei Hinsicht auch viel Sinn ergeben. Wir haben gerade einen neuen Geschäftsführer rekrutiert und normalerweise wünscht man sich dann auch, so etwas zu begleiten.“
Aus diesem Plan ist jedoch nichts geworden. In den restlichen drei Monaten seiner Amtszeit will das Trio trotzdem weiter zusammenhalten. Immerhin steht nach der Beförderung von Thomas Kessler (39) zum Sportdirektor auch die wichtige Wahl eines neuen Trainers auf dem Plan.
Angesprochen auf Lukas Kwasniok sagt Sauren: „Den Namen haben sie jetzt genannt. Wir hoffen, dass wir mit dem Trainer im Laufe der Woche durch sind. Wir sind da in den Entscheidungsprozessen gut fortgeschritten.“ Präsident Werner Wolf bremst: „Sie werden verstehen, dass wir die Prozesse nicht weiter kommentieren können und dürfen. Das wäre leichtsinnig.“