Option für den SturmFC bekommt Konkurrenz: Gladbach & HSV auch an 17-Tore-Knipser dran

Der 1. FC Köln bastelt im Hintergrund fleißig am neuen Kader für die Bundesliga. Ein Stürmer ist dabei aber nicht nur im Visier der Kölner – und eine Klausel existiert nicht mehr.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Der 1. FC Köln auf der Suche nach einem weiteren Top-Knipser. Nach Rangar Ache (26, Kaiserslautern) soll noch ein weiterer Torjäger für die Bundesliga kommen.

Im Visier des FC: der Franzose Willem Geubbels (23), einst als U19-Nationalspieler ein Mega-Talent der Grand Nation. Er wechselte 2018 im Alter von nur 16 Jahren von Lyon nach Monaco für 20 Millionen Euro, dann warfen Verletzungen den Angreifer zurück. Aus dem Fürstentum ging es 2023 in die Schweizer Liga nach St. Gallen. Dort hat er in der abgelaufenen Saison mit 17 Toren auf sich aufmerksam gemacht. 

Willem Geubbels: Ausstiegsklausel nicht mehr existent

Schon im Winter gab es Interessenten aus der Bundesliga (u. a. Union Berlin). Dank einer kolportierten Ausstiegsklausel in Höhe von 5,5 Millionen Euro wollten einige Klubs den wuchtigen Stürmer günstig aus dem Vertrag bis 2027 kaufen, zu einem Wechsel kam es nicht. Und die Klausel existiert nicht mehr, ist mittlerweile abgelaufen. Sein Marktwert wird auf gut zehn Millionen Euro taxiert.

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Für Köln könnte Geubbels nur ein Thema werden, wenn Damion Downs (20) den Verein verlassen sollte und der FC eine hohe Ablöse generieren kann. FC-Sportchef Thomas Kessler (39) sagt dazu: „Wir sind im guten und intensiven Austausch mit Damion. Er konnte sich noch nicht dazu durchringen, den Vertrag bei uns zu unterschreiben. Er hat noch nirgendwo unterschrieben, eine Vertragsentscheidung gibt es aktuell noch nicht.“ Zudem gibt es Gerüchte, dass Steffen Tigges zu Geubbels Klub St. Gallen gehen könnte – ob man da etwas verrechnen kann?

Fakt ist: Der FC hat starke Konkurrenz! Aus Frankreich ist nun zu hören, dass sich weitere Bundesligisten um Geubbles bemühen sollen. Die „L'Equipe“ schreibt von Interesse zahlreicher Klubs, darunter: der 1. FC Köln, Union Berlin, Borussia Mönchengladbach und der Hamburger SV. Auch Klubs aus England sind interessiert: Leeds United, Southampton, Sheffield United oder Wolverhampton.

„Wir hatten ein Projekt mit St. Gallen, und nach zweieinhalb Jahren glaube ich, dass der Vertrag erfüllt ist“, wird der Vater und Berater des Stürmers, Ludovic Geubbels, zitiert, „Sollte es zu einem Wechsel kommen, werden wir respektvoll und im Interesse aller Beteiligten diskutieren.“

St. Gallens Sportdirektor Roger Stilz betont aber, dass „Willem noch einen Zweijahresvertrag mit dem Verein hat und ein wichtiger Spieler ist und bleiben wird“. Am 18. Juni nahm der Angreifer das Mannschaftstraining mit St. Gallen wieder auf.