Der 1. FC Köln hat gegen den FC Bayern München zu Beginn ordentlich mitgehalten, dann wurde es ein schmerzhafter Pokalabend beim 1:4. Auch FC-Torschütze Ragnar Ache hat gelitten.
Erstes Tor & Pokal-SchmerzenSo geht es FC-Stürmer Ache
Geißbockstarke 30 Minuten reichten dem 1. FC Köln nicht gegen bärenstarke Bayern – am Ende gab es in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den FC Bayern München eine 1:4-Niederlage.
Am Mittwochabend (29. Oktober 2025) erzielte FC-Stürmer Ragnar Ache (27) sein erstes Pflichtspieltor für die Kölner zur 1:0-Führung. Nach dem Spiel dann Sorgen, denn er lief mit einem dicken Eisbeutel um den lädierten Knöchel Richtung Kabine.
Ragnar Ache: Dicker Eisbeutel um den Knöchel
Erstes FC-Tor und Pokal-Schmerzen! So geht es dem Angreifer vor dem wichtigen Bundesligaspiel am Sonntag (2. November, 15.30Uhr, DAZN und Liveticker auf EXPRESS.de) gegen den Hamburger SV.
Ache war erstmal erleichtert, dass der Knoten bei ihm geplatzt ist. Er durfte von Beginn an ran, traf erstmals und spielte erstmals auch 90 Minuten durch. „Ja, das war ein geiles Gefühl. Es waren ja schon die letzten Wochen und Monate nur Assists, keine Tore. Und wenn man dann endlich das Tor schießt, dann fühlt man sich erleichtert“, lachte Ache.
Danach lag für kurze Zeit die Hoffnung in der Luft, dass die großen Bayern mehr als nur geärgert werden können. Ache erzählt: „Die Fans waren dabei und wenn man das 1:0 schießt, dann ist der Glaube natürlich richtig groß.“
Doch dann kam das bittere Abseitstor der Bayern und plötzlich drehten sie die Partie. Beim 1:2 von Bayerns Harry Kane musste auch Ache staunen: „Das macht er überragend.“
Doch muss man sich Sorgen machen um den FC-Stürmer? Sein Knöchel sah gar nicht gut aus. Ache erklärt: „Pavlovic hat mich gleich zu Beginn getroffen. Jetzt ist das Adrenalin weg und ich spüre es.“ Einem Einsatz am Sonntag gegen den Hamburger SV sollte laut Ache nichts im Wege stehen: „Das Eis ist nur zur Sicherheit.“
FC-Coach Lukas Kwasniok (44) hat für Ache lobende Worte: „Er hat ein gutes Spiel gemacht.“
Doch er sagte auch im Hinblick auf Hamburg: „Das Pokalspiel war extrem auf ihn zugeschnitten. Gegen den HSV können wir das nicht eins zu eins so umsetzen wie gegen die Bayern. Der Gegner wird uns gar nicht so anlaufen, wie der FC Bayern das gemacht hat. Da gilt es, wieder neue Lösungen zu finden. Ragnar hat auf sich aufmerksam gemacht und ein Tor erzielt. Er ist eine Option, aber nagelt mich bitte nicht fest.“
Was den Trainer am allermeisten freute: Ache ist körperlich nun so fit, dass er 90 Minuten gehen kann. Dabei nannte der Coach auch andere Spieler, wie Joel Schmied und Kristoffer Lund, die aus kleineren oder unteren Ligen kamen und eine prächtige Entwicklung hingelegt haben: „Sie waren vor vier, fünf Wochen noch nicht in der Lage, 90 Minuten zu spielen. Das sind jetzt drei Jungs, die wir mehr haben, die Bundesliga-Fußball auf höchstem Niveau durchspielen können.“
Ache selber sieht sich auch fit: „Ich bin richtig froh. Vor allem nach meiner Verletzungsgeschichte jetzt 90 Minuten gegen die Bayern spielen zu dürfen. Das war kein einfaches Spiel. Ich bin sehr glücklich, dass ich jetzt 90 Minuten geschafft habe. Darauf können wir aufbauen.“
In der Englischen Woche ist bei Ache auch noch genug für Sonntag im Tank, wie er versichert: Wenn der Trainer mit mir plant, dann bin ich da, würde ich sagen. Die Kommunikation mit Trainer und medizinischem Team ist richtig gut. Ich fühle mich top.
Nach dem 1:1 gegen Augsburg und dem knappen 0:1 in Dortmund sagt Ache vor der Partie gegen den HSV: „Das wird ein sehr wichtiges Spiel. Es wäre schön, wenn wir wieder ein paar Punkte einsammeln.“


