Der Pokal-Traum des 1. FC Köln ist gegen die Über-Bayern jäh geplatzt. FC-Trainer Lukas Kwasniok machte sich zwischenzeitlich Sorgen um das Stadion in Köln.
Sorge ums FC-StadionKwasniok: „Nicht alles richtig in der Birne“
Ein bisschen wie Fußball-Monopoly fühlt es sich an beim 1. FC Köln: Sensation verpasst, ziehe nicht ins Achtelfinale ein, Millionen-Einnahmen adios!
In der vergangenen Saison hatte der FC mit dem Erreichen des Viertelfinals gut drei Millionen Euro eingenommen. In diesem Jahr ist bei 424.000 Euro plus der Zuschauer-Einnahmen aus dem Bayern-Spiel Schluss. Finanzgeschäftsführer Philipp Türoff dürfte traurig sein, aber er hatte im Vorfeld den Etat seriös ohne Einnahmen geplant.
Lukas Kwasniok von Stimmung geflasht – leider nur fünf Minuten
Auch wenn die Kölner diesmal keine hohen Summen einnehmen – Ruhm und Ehre nehmen sie mit. Das Pokalspiel gegen den FC Bayern München (1:4 am 29. Oktober 2025) hat ganz Fußball-Deutschland gezeigt, was in Köln los ist.
Schon vor dem Spiel gab es eine Mega-Choreo der Köln-Fans und kollektive Unterstützung für den schwer am Knie verletzten Timo Hübers. Als das 1:0 fiel, stand Müngersdorf Kopf – und auch am Ende wurde das eigene Team frenetisch gefeiert. So stellt man sich Unterstützung durch die Fanszene vor!
FC-Coach Lukas Kwasniok machte sich sogar Sorgen um das Rhein-Energie-Stadion: „Wir haben es 30 Minuten geschafft, die Bayern zu stressen und vor eine Challenge zu stellen. Dann wird es extrem schwer. Das hat mir leidgetan für die Stimmung im Stadion.“
Der Trainer weiter: „In den fünf Minuten nach dem 1:0 von uns war die Stimmung unglaublich. Ich habe mir Sorgen gemacht um das Stadion, dass es nicht auseinanderfällt. Am Ende können alle zufrieden nach Hause gehen, denn wir haben eine gute Leistung gezeigt. 1:4 hört sich natürlich hart an, aber wir sind nicht die Ersten, die von den Bayern den Hintern versohlt bekommen.“
Seine Mannschaft wird nach den guten Leistungen in Dortmund (0:1) und jetzt gegen München keinen Knacks bekommen, da ist sich Kwasniok sicher: „Wer von mehr ausgegangen ist in Dortmund und daheim gegen Bayern, bei dem läuft nicht alles richtig in der Birne. Wir hätten da natürlich gerne etwas mitgenommen. Wenn wir in Dortmund mit elf Mann zu Ende gespielt hätten, hätten wir uns vielleicht einen Punkt ergaunert. Aber gegen Bayern fand ich, dass wir mutiger waren.“
Kwasniok will jetzt mit seinem Team weiter an Verbesserungen arbeiten: „Für uns ist es ein wichtiger Faktor, dass wir auch sehen, dass es mit Mut geht, dass wir auch hoch anlaufen können gegen Top-Teams und dass wir unser Tor leidenschaftlich verteidigen können. Im Januar wollen wir dann gegen die Bayern ein bisschen näher dran sein.“

