Erste Quäl-EinheitFC-Profis leiden – Kwasniok: „Die freuen sich immens“

Am zweiten Tag der Vorbereitung stand das erste harte Training für die Spieler des 1. FC Köln an. Ohne Ball fällt es jedem Fußballer schwer.

von Uwe Bödeker  (ubo)Jürgen Kemper  (kem)

Wie das Wort Fußballer schon sagt: Fuß und Ball. Nur zu Fuß mögen die meisten Spieler nicht …

Am Dienstagnachmittag (8. Juli 2025) stand beim 1. FC Köln die erste Quäl-Einheit von Lukas Kwasniok (44) statt. Nach der knackigen Vormittagseinheit, die um 11 Uhr begann, bat der neue FC-Coach seine Spieler um 15.10 Uhr in den Grüngürtel.

1. FC Köln: Tempo-Läufe im Grüngürtel

Vorher hatte er schon angekündigt, was den Kickern da blüht: „Nachmittags machen wir weiter mit dem, was die Jungs am liebsten machen: ein paar Läufe und Krafttraining. Da freuen die sich immens.“

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In Leistungsgruppen von sieben bis acht Spielern mussten die Jungs auf einer 500 Meter-Runde Gas geben. Dort standen jeweils vier Tempoläufe über 1000 Meter statt. Anhand von Herzfrequenzmessung wurde zwischen den Läufen dann der Erholungsgrad nach zwei Minuten Pause ermittelt. Laktatmessungen fanden diesmal nicht statt. 

Insgesamt musste jeder Spieler 4000 Meter mit höherem Tempo absolvieren, danach noch eine Runde auslaufen. Die schnellste Gruppe war mit einem Kilometerschnitt von vier Minuten unterwegs.

Eine genaue Leistungsdiagnostik hatte schon am Wochenende vor dem Trainingsauftakt stattgefunden, anhand dieser wurden die Profis beim Laufen in etwa gleichstarke Gruppen eingeteilt. Die Läufe werden in der Vorbereitung wiederholt, mit steigendem Tempo.

Auch wenn die Spieler diese Art des Trainings nicht genießen, ist es zwingend erforderlich, denn Kwasniok will intensiven Fußball spielen und die Gegner mit Ausdauer und Kondition vor Probleme stellen: „Unser Ziel muss es sein, in jedem Spiel absolut konkurrenzfähig zu sein. Wir wollen ein unangenehmer Gegner sein. Gegen Köln zu spielen, soll keinen Spaß machen.“

Nach der Laufeinheit ging es in den Kraftraum, dort mussten die Spieler dann Gewichte stemmen und Stabilisierungs- sowie Dehnübungen machen.

So wurde es der erste lange Tag für die Spieler am Geißbockheim. Schon am Morgen stand eine längere Videoeinheit an, danach ging es mit Ball auf den Platz. Am Nachmittag folgten Lauf- und Krafttraining.

Kwasniok hat eine klare Vorstellung von dem, was er in den nächsten Wochen abreißen will: „Training, Training, Training! Arbeit, Arbeit, Arbeit! Video, Video, Video! Damit wir uns einfach aneinander gewöhnen.“