Abo

„Nicht lange“El-Mala-Plan beim FC – war früher Innenverteidiger

Beim 1. FC Köln entwickelt er sich im Schatten seines Bruders Said. In den vergangenen Wochen machte aber auch Malek El Mala auf sich aufmerksam. Der FC hat einen klaren Plan mit ihm.

Der Aufwind um Said El Mala (19) wird immer stärker. Erstes Bundesliga-Tor, erste Nominierung für die deutsche U21-Nationalmannschaft. Aber auch sein Bruder Malek (20) macht aktuell auf sich aufmerksam.

Der Mittelstürmer kam zusammen mit Said von Viktoria Köln, steht aber im Schatten seines jüngeren Bruders. Trotzdem weiß der gebürtige Krefelder bisher am Geißbockheim zu überzeugen.

Stürmer Malek El Mala war Innenverteidiger

Nachdem Malek El Mala zu Beginn der Sommer-Vorbereitung noch beim Profi-Training auf dem Platz gestanden hatte, ging es für ihn wie geplant in der U21 weiter. Und dort läuft es unter Trainer Evangelos Sbonias (42) – der kürzlich seinen Vertrag verlängerte – aktuell so richtig!

An den ersten drei Spieltagen kam Malek zwar zum Einsatz, auf seinen ersten Treffer musste er aber noch warten. Dann explodierte die Statistik: an den Spieltagen vier bis sechs netzte der 20-Jährige dreimal in der Regionalliga West und macht auf sich aufmerksam.

Umso bemerkenswerter, was Lukas Berg (32), Technischer Direktor des 1. FC Köln, jetzt in einem Interview mit dem „Geissblog“ verraten hat: vor etwas mehr als zwei Jahren war Malek noch Innenverteidiger!

„Bei ihm müssen wir in seiner Geschichte etwas zurückgehen, weil er vor seinem Wechsel zur Viktoria noch Innenverteidiger war und nur deshalb zur Viktoria gehen konnte, weil noch ein Platz im Sturm frei war“, plaudert Berg aus dem Nähkästchen.

Zusammen mit seinem Bruder Said wurde Malek 2021 in der Jugend von Borussia Mönchengladbach aussortiert, anschließend gingen beide den Schritt zum TSV Meerbusch. Für Malek auf dem Platz aber noch in hinterster Linie statt vorderster Front. 2023 folgte schließlich der Wechsel zur Viktoria und damit auch in den Sturm.

Berg weiter: „Er hat erst in der U19 im Sturm angefangen. Dann ist er bei der Viktoria nicht auf viel Spielzeit am Stück gekommen, weshalb wir ihn noch Stück für Stück auf das nächste Level bringen müssen, damit er über 70 Minuten die nötige Intensität gehen kann.“

1. FC Köln: Malek El Mala nicht lange in Regionalliga

Die aktuelle Trefferquote des 20-Jährigen bleibt natürlich auch den FC-Verantwortlichen um Berg nicht verborgen: „Das steckt auch in ihm. Er ist ein spannender Mittelstürmer mit einem guten Tempo, weshalb er auch immer mal wieder in Situationen kommt, in denen er den Gegnern im Aufbau den Ball abjagen kann.“

Der FC verfolgt einen klaren Plan mit dem Bruder von Juwel Said El Mala – und der spielt sich nicht in der zweiten Mannschaft ab! „Wir versprechen uns von ihm, dass er kein Spieler ist, der lange in der Regionalliga West spielt“, verrät Berg.

Soll heißen: Bei entsprechenden Leistungen geht es für Malek El Mala in Zukunft auch ins Bundesliga-Team von Lukas Kwasniok (44). Für dieses Ziel haben die Kölner aber auch einen Plan: Malek bietet sich in der Zweitvertretung des FC weiter an und wird im kommenden Sommer in eine Profi-Liga verliehen.