Kurz vor TransferschlussFC plant Rückholaktion – Ex-Kölner soll Kader verstärken

Wird der 1. FC Köln doch noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv? Am Geißbockheim bahnt sich die Rückkehr eines alten Bekannten an.

von Jürgen Kemper (kem)Antje Rehse (are)

Zwei Spiele, zwei Niederlagen! Der Bundesliga-Start ist dem 1. FC Köln missglückt, vor allem die Offensive macht wegen der andauernden Verletzungsprobleme von Davie Selke (28) derzeit Sorgen.

Doch auch defensiv ist der FC alles andere als top aufgestellt. Nach dem Abgang von Nikola Soldo (22), der für ein Jahr zum 1. FC Kaiserslautern verliehen wurde, kann Steffen Baumgart (51) nur auf drei – aus seiner Sicht bundesligataugliche – Innenverteidiger zurückgreifen. Youngster Elias Bakatukanda (19) ist noch nicht fest für den Profi-Kader eingeplant, Außenverteidiger Kristian Pedersen (29) allenfalls eine Notlösung in der Abwehrzentrale.

Heintz vor Rückkehr zum 1. FC Köln

Nach Soldos Abschied hatte Baumgart nicht auf eine Verstärkung in der Innenverteidigung gedrängt, aber betont: „Wir haben noch 14 Tage Zeit.“ Nun, wenige Tage, bevor am 1. September das Transferfenster schließt, bahnt sich tatsächlich ein Abwehr-Neuzugang an!

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EXPRESS.de berichtet bereits Mitte August über eine mögliche Rückkehr von Dominique Heintz (30) und kann einen Bericht des „Geissblog“ bestätigen, wonach sich der FC nun intensiv mit einer Rückholaktion des Abwehrspielers beschäftigt. Fix ist allerdings noch nichts.

Heintz ist bei Union Berlin auf das Abstellgleis geraten, stand zuletzt mehrfach nicht im Kader. Für entsprechend wenig Geld würde der Champions-League-Teilnehmer ihn ziehen lassen. Sein Vertrag bei Union läuft noch ein Jahr.

In der vergangenen Rückrunde war er an den VfL Bochum ausgeliehen, wo er verletzungsbedingt allerdings nur zwölf Pflichtspiele absolvierte. Im Saisonfinale hatte Heintz als Linksverteidiger dennoch seinen Anteil am Klassenerhalt.

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Für einen Transfer spricht Heintz' Erfahrung und seine erfolgreiche Vergangenheit in Köln: Unter Peter Stöger (57) entwickelte sich Heintz einst zum gestandenen Bundesliga-Verteidiger, schaffte mit dem FC in der Saison 2016/17 die Qualifikation für die Europa League. Insgesamt absolvierte er in drei Jahren 108 Pflichtspiele für die Geißböcke, bevor er 2018 nach dem Abstieg für drei Millionen Euro an den SC Freiburg verkauft wurde.

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Von seiner damaligen Form ist Heintz aber meilenweit entfernt. Beim FC erhofft man sich dennoch, dass er als Back-up vor allem für Linksfuß Jeff Chabot (25) einspringen könnte, sollte der Leistungsträger mal ausfallen.

Während sich in der Defensive also im Transfer-Endspurt noch etwas tun könnte, hatte FC-Geschäftsführer Christian Keller (44) eine weitere Verpflichtung für die Offensive nach der 1:2-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg ausgeschlossen. „Es besteht jetzt keine Notwendigkeit, da in Panik zu verfallen“, stellte Keller klar.