Am Dienstag trainierte Malek El Mala bei den Profis des 1. FC Köln mit. Sehen die Fans bald die El-Mala-Doppelspitze?
Beide El Malas bei FC-ProfisDas fehlt Malek noch im Vergleich zu Said
In der Jugend sahen viele Beobachter den großen Bruder vor dem kleinen: Malek El Mala (20) brachte einige Fähigkeiten auf den Platz, die Said (19) noch nicht hatte.
In den letzten beiden Jahren hat der jüngere El Mala aber den Turbo gezündet. Newcomer des Jahres in der 3. Liga bei Viktoria Köln und in acht Bundesligaspielen für den FC erzielte er drei Treffer und bereitete einen vor – im Pokal steht Said El Mala gegen den FC Bayern nun erneut in der Kölner Startelf. Bruder Malek soll derweil in der Regionalliga beim FC weiter reifen, kam dort in zehn Spielen als Mittelstürmer auf vier Tore.
Kwasniok spricht über Malek und Said El Mala
Am Dienstag (28. Oktober 2025) holte Trainer Lukas Kwasniok (44) Malek auch hoch ins Profi-Training. Können die Fans in naher Zukunft die El-Mala-Doppelspitze beim FC sehen? Die beiden dürften sich als Brüder blind verstehen, schließlich sind sie ihre Karriere bisher Seite an Seite marschiert.
EXPRESS.de hakte nach bei Kwasniok: Was fehlt Malek noch, um öfter bei den Profis zu sein? Der Coach erklärt: „Malek hat noch nicht diese Kontinuität. Er war verletzt, hat jetzt mal wieder gespielt. Aber man muss über einen längeren Zeitraum nachweisen, dass man die Qualität besitzt, um den nächsten Step zu gehen.“
Der Coach weiter: „Ich weiß, dass es immer sehr schnell gehen soll, aber der Unterschied zwischen ihm und Said ist, dass Said eine gesamte Saison in der 3. Liga gespielt hat.“ Malek kam in der vergangenen Saison nur auf 19 Drittliga-Einsätze, Said wurde bei Viktoria in 32 Spielen eingesetzt – und hat sich dadurch einen Vorsprung erarbeitet.
Kwasniok weiß: „Said kann so in der 1. Liga jetzt auch den nächsten Step gehen. Malek muss in der Regionalliga einfach mal 25, 30 Spiele am Stück machen, damit er dann auch die körperlichen Voraussetzungen hat, um in der Bundesliga auch dauerhaft mittrainieren zu können. Das ist ein immens weiter Weg.“
Der Kölner Trainer kann aus Erfahrung sprechen, denn beim SC Paderborn hatte er viele Spieler aus der Regionalliga-Mannschaft ins Team der Zweitliga-Mannschaft geführt. „Aber zwischen der 2. Liga und der Bundesliga, das ist nicht eine Klasse, das sind zwei Klassen Unterschied. Und das ist eben die große Challenge für die jungen Spieler, diesen Step zu schaffen“, so der Coach.
Der Schritt von der Regionalliga, in die Bundesliga sei deshalb immens weit. „Deswegen brauchen die Allermeisten einen Umweg. Ich weiß nicht, ob Said schon so weit wäre, wenn er nur in der Regionalliga gespielt hätte. Die Dritte Liga war für ihn ganz, ganz wichtig, damit er jetzt schon ein Faktor für uns ist.“


