Der 1. FC Köln hat sein letztes Puzzleteil gefunden. Nachdem der Transfer von Raphael Obermair geplatzt war, wurden die Verantwortlichen um Thomas Kessler nun in Belgien fündig.
Vertrag bis 2028FC tütet letzten Neuzugang des Sommers ein

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Alessio Castro-Montes bei seiner Vertragsunterschrift am Geißbockheim.
Aktualisiert01.09.2025, 17:09
Der letzte Transfer eines ereignisreichen Sommers beim 1. FC Köln ist besiegelt. Alessio Castro-Montes (28) ist das letzte Puzzleteilchen. Nachdem der Belgier am Montagmorgen (1. September 2025) seinen Medizincheck in der Mediapark-Klinik absolviert hatte, unterschrieb er danach seinen Vertrag bis 2028 am Geißbockheim.
Der FC überweist für den Rechtsfuß ein Jahr vor Vertragsende rund zwei Millionen Euro an Royale Union Saint-Gilloise. „Mit Alessio verstärken wir uns wie geplant noch einmal auf der Außenbahn. Er ist ein polyvalent einsetzbarer Spieler, der internationale Erfahrung, fußballerische Qualität und große Spielintelligenz mitbringt“, sagt Thomas Kessler (39) über den neuen Mann.
FC-Neuzugang verzichtet auf Champions League
Der Sportdirektor fährt fort: „In den Gesprächen hat er klar zum Ausdruck gebracht, dass er diese Stärken bei uns einbringen und in der Bundesliga unter Beweis stellen möchte. Wir freuen uns sehr über seine Entscheidung und sind überzeugt, dass er uns als Spieler und Persönlichkeit dabei helfen wird, unser Ziel zu erreichen: eine stabile Bundesliga-Saison zu spielen.“
Castro-Montes verzichtet für den FC sogar auf die Champions League. Denn mit dem Klub aus der Jupiler Pro League hätte er diese Saison in der Königsklasse antreten können, die Gegner dort heißen unter anderem Inter Mailand, Atlético Madrid oder Bayern München.
Stattdessen wagt er nun erstmals den Schritt ins Ausland. Denn seine gesamte Karriere hat er bislang in Belgien verbracht. Beim RSC Anderlecht ausgebildet, ging es über St. Truiden, Eupen und Gent schließlich zu Saint Gilloise.
Er sagt: „Ich habe mich für den FC entschieden, weil es ein richtig großer, cooler Club mit einer riesigen Fanbase ist. Und es war schon immer mein Traum, in der Bundesliga zu spielen. Deshalb ist das ein super Schritt für mich. Ich freue mich auf diese Herausforderung und möchte in allererster Linie dazu beitragen, dass wir in der Bundesliga bleiben.“
Insgesamt hat Castro-Montes bereits über 200 Erstligaspiele (inklusive Playoffs) auf dem Buckel. Dazu kann der 28-Jährige Erfahrungen in der Europa League und der Uefa Conference League vorweisen.
Mit ihm bekommt der FC also eine erfahrene Alternative für die beiden Schienen. Denn Castro-Montes ist flexibel einsetzbar, kann sowohl links als auch rechts eingesetzt werden.
Castro-Montes statt Obermair. Denn der Wunschtransfer von Lukas Kwasniok kam aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über die Ablösesumme letztendlich nicht zustande. Nachdem Paderborn die Tür endgültig zugemacht hatte, musste Kessler schleunigst umdisponieren und entschied sich schließlich für Castro-Montes.