Der 1. FC Köln wollte im Winter Gregory Wüthrich holen. Der Schweizer fiel aber durch den Medizincheck, der Wechsel platzte. Nun schlägt der Verteidiger ein neues Kapitel jenseits der Bundesliga auf.
FC wollte ihn im WinterKölner Wunschkandidat für die Abwehr findet neuen Verein

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Gregory Wüthrich (hier am 30. November 2024) war im Winter der Wunschkandidat für die Abwehr beim 1. FC Köln.
Er war im Winter der absolute Wunschkandidat beim 1. FC Köln. Gregory Wüthrich (30) von Sturm Graz war von Christian Keller (46) und Co. als fehlendes Puzzlestück für die Innenverteidigung auserkoren worden.
Der Transfer befand sich bereits in fortgeschrittenem Stadium, ehe der Medizincheck alle Pläne durchkreuzte. Denn nach den abschließenden Untersuchungen kamen den Kölnern erhebliche Zweifel am Gesundheitszustand des Schweizers.
Nach geplatztem FC-Deal: Wüthrich wurde Meister in Österreich
Der FC nahm Abstand von der Verpflichtung und holte stattdessen Joel Schmied (26), der sich bislang noch nicht als die erhoffte Verstärkung entpuppt hat. Wüthrich blieb in Graz, verpasste in der Rückrunde lediglich zwei Spiele verletzt und feierte am Ende der Saison die Meisterschaft in Österreich.
Mit einem halben Jahr Verzögerung steht jetzt aber ein Tapetenwechsel beim 30-Jährigen an. Schweizer Super League statt Bundesliga! Denn für Wüthrich geht es zurück in die Heimat, er wechselt ablösefrei zu den Young Boys Bern. Bei YB hat Wüthrich einen Dreijahresvertrag bis Sommer 2028 unterzeichnet.
Für den Abwehrmann ist es eine Rückkehr zu seinem Ausbildungsklub. Als Youngster schaffte Wüthrich 2014 den Sprung in die 1. Mannschaft, wurde in den folgenden Jahren dann sogar dreimal Meister (2018, 2019, 2020) mit den Bernern.
„Für mich ist es eine Rückkehr in meine Heimat. Ich freue mich, dass sich mit meinem Transfer zu YB ein Kreis schließt. Ich bin sehr motiviert und ambitioniert und möchte unbedingt mithelfen, dass YB in den nächsten Jahren weitere Titel gewinnt“, sagt der Innenverteidiger.
Bei den Young Boys hat man im Gegensatz zum FC keine Bedenken aufgrund immer wiederkehrender Knieprobleme.
Bern-Boss Christoph Spycher, ehemaliger Profi bei Eintracht Frankfurt, sagt über den Neuen: „Gregory Wüthrich hat sich in den letzten Jahren extrem positiv entwickelt und ist bei Sturm Graz mit gutem Beispiel vorangegangen und hat maßgeblich zu den geschichtsträchtigen Erfolgen beigetragen. Es ist für uns eine große Freude, dass er sich für die Rückkehr zu YB entschieden hat. Er wird uns mit seiner Spielweise, seiner Persönlichkeit und seinem Ehrgeiz sehr guttun.“