Er wurde 2019 B-Jugend-MeisterKölner Eigengewächs muss den FC nach 14 Jahren verlassen

Tim Lemperle und Joshua Schwirten im Training des 1. FC Köln.

Tim Lemperle (l.) und Joshua Schwirten (hier am 2. Januar 2023) holten 2019 gemeinsam die Deutsche Meisterschaft der B-Junioren. 

Der 1. FC Köln lässt ein Eigengewächs ziehen. Nach 14 Jahren am Geißbockheim muss sich Joshua Schwirten im Sommer eine neue Herausforderung suchen. 

von Jürgen Kemper (kem)

Ein Kölner Eigengewächs sagt Tschüss! Nach 14 Jahren am Geißbockheim ist für Joshua Schwirten (21) im Sommer Schluss.

Was EXPRESS.de bereits im Winter exklusiv berichtete, ist nun kein Geheimnis mehr. Beim 3:1-Erfolg der U21 im letzten Heimspiel gegen Fortuna Köln verabschiedeten Freunde und Familie den Mittelfeldspieler mit einem großen Banner. Darauf war zu lesen: „Nach 14 Jahren 1. FC Köln: Viel Erfolg, Josh“.

Joshua Schwirten blieb Durchbruch beim 1. FC Köln verwehrt

Als Siebenjähriger kam Schwirten 2009 von seinem Heimatverein TuS Immekeppel zum FC. Danach durchlief er sämtliche Jugendmannschaften, bis er 2019 seinen größten Erfolg der bisherigen Karriere feierte.

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Damals holte die Kölner B-Jugend um Schwirten, Florian Wirtz (20) und Co. sensationell die Deutsche Meisterschaft. Die Mannschaft von Martin Heck setzte sich im Finale gegen den BVB um die heutigen Bundesliga-Stars Youssoufa Moukoko (18) und Ansgar Knauff (21) durch.

Doch der ganze große Durchbruch sollte Schwirten danach dennoch nicht gelingen. Während sein damaliger Teamkollege Jan Thielmann (20) zum erweiterten Stammpersonal von Steffen Baumgart (51) gehört, bekam Schwirten bis zuletzt keine Chance bei den Profis. In dieser Spielzeit stand er lediglich achtmal im Profikader – zweimal in der Liga sowie in allen sechs Gruppenspielen der Conference League.

Die Kölner Verantwortlichen trauen ihm den ganz großen Sprung nicht zu. Stattdessen musste sich Schwirten seine Sporen in der Regionalliga verdienen. Dort hat er zumindest für potenzielle Interessenten auf sich aufmerksam gemacht. Schwirten ist mit fünf Treffern und sechs Assists in 29 Regionalliga-Spielen zweitbester Scorer der Kölner Reserve.

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Für „oben“ war er dennoch nie eine ernsthafte Alternative, inzwischen haben ihm andere Youngster wie Meiko Wäschenbach (19) längst den Rang abgelaufen. Daher muss der Blondschopf im Sommer andernorts einen Neustart wagen.

In welcher Liga das sein wird, steht noch nicht. Die Berater-Seite versucht derzeit Schwirten anzubieten, bislang aber wohl ohne Erfolg. Nach einem starken Jahr in der Regionalliga wäre der nächste logische Schritt wohl ein Engagement in der 3. Liga.