Said El Mala hat die Fans des 1. FC Köln bei 3:3 in Wolfsburg mit einem unnachahmlichen Solo verzückt. Lukas Kwasniok geriet ins Schwärmen, ein Teamkollege verglich ihn sogar mit einem Weltstar.
Irres SoloFC-Profi vergleicht El Mala mit Weltstar – Kwasniok staunt

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Said El Mala ließ beim 3:3 des 1. FC Köln in Wolfsburg seine Gegenspieler reihenweise alt aussehen.
14.09.2025, 15:08
Das Spiel des 1. FC Köln in Wolfsburg hatte alles zu bieten: Sechs Tore, Gewitter-Pause, VAR-Wahnsinn, XXL-Nachspielzeit und zwei unwiderstehliche FC-Comebacks.
Obwohl in den 104 (!) Minuten so viel passiert ist, wie sonst an einem ganzen Bundesliga-Spieltag bleibt den FC-Fans vor allem eine Szene noch lange in Erinnerung: das Zauber-Solo von Said El Mala vor dem zwischenzeitlichen Ausgleich zum 2:2.
El Mala vernascht komplette Wolfsburger Abwehr
Dem einen oder anderen dürfte der Mund nach der Aktion auch am Tag danach noch immer offenstehen. Denn was der frisch gebackene U21-Nationalspieler in der 91. Minute mit der Wolfsburger Abwehr veranstaltete, sucht seinesgleichen.
El Mala tänzelte derart leichtfüßig durch die Defensivreihe, als seien seine Gegenspieler Fahnenstangen. Im perfekten Moment hat er dann auch noch das Auge für den einschussbereiten Johannesson und serviert ihm den Ball zentimetergenau. Ein Treffer zum Zunge schnalzen.
Torschütze Johannesson, der seinen ersten Bundesliga-Treffer der Karriere erzielte, bedankte sich hinterher artig für die mustergültige Vorlage. „Danke für den Assist, Neymar“, schrieb er in einem verglich er in einem Kommentar auf Instagram und verglich seinen Teamkollegen mit dem ehemaligen brasilianischen Weltstar.
Auch Lukas Kwasniok staunte nicht schlecht über die Aktion des Spiels. „Er ist in diesen Situationen nicht zu verteidigen, das muss man einfach so sagen. Er ist eine Waffe. Mit dem Dribbling gepaart mit Tempo steht dem Jungen eine große Laufbahn bevor“, sagte der FC-Trainer nach Schlusspfiff.
Gleichzeitig trat er, wie er es schon die gesamte Vorbereitung getan hatte, auf die (Euphorie-)Bremse. „Um in der Bundesliga von Beginn an eine Waffe zu sein, ist es noch ein weiter Weg. Müssen aufpassen, dass wir nicht aus einer Waffe eine Platzpatrone machen. Wenn er zu früh 90 Minuten performen muss“, sagte Kwasniok.
Doch insgeheim weiß er ganz genau, was für ein Juwel der FC noch unter Christian Keller an Land gezogen hat. Angesichts der aktuellen Entwicklung ist dem FC damit ein echter Coup gelungen, der eines Tages sehr viel Geld in die Klubkasse spülen wird. Denn die großen Vereine sind längst in Lauerstellung, so eine kometenhafte Entwicklung bleibt nie lange verborgen.
Doch die Gegenwart heißt mindestens diese Saison noch Köln. Kwasniok ist froh, dass er so einen raren Diamanten weiter schleifen darf. „Ich glaube, dass wir noch viel Freude an ihm haben werden, weil er Fußballer durch und durch ist“, so der FC-Trainer.