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Twente nach Europa geballertNach Top-Saison: So plant der FC mit Leih-Profi Limnios

FC-Leihgabe Dimitrios Limnios bejubelt seinen Siegtreffer zum 2:0 im Ligaspiel zwischen NEC Nijmegen und Twente Enschede am 9. April 2022.

FC-Leihgabe Dimitrios Limnios bejubelt seinen Siegtreffer zum 2:0 im Ligaspiel zwischen NEC Nijmegen und Twente Enschede am 9. April 2022.

Dimitrios Limnios ist vom 1. FC Köln an den FC Twente Enschede ausgeliehen. Nach einer starken Saison des Griechen stehen Zukunfts-Gespräche an.

von Klemens Hempel  (kmh)Jürgen Kemper  (kem)

Flop beim 1. FC Köln, top in den Niederlanden: Dimitrios Limnios (23) hat bei seiner Leihe zu Twente Enschede eine kräftige Leistungs-Schippe draufgelegt. Mit acht Toren und zwei Vorlagen in 33 Spielen schoss der Grieche Twente mit nach Europa – eine ordentliche Bundesliga-Bewerbung!

Zehn Scorer-Punkte: Dimitrios Limnios beeindruckt in der Eredivisie

Nach einem völlig enttäuschenden erstem FC-Jahr mit null (!) Torbeteiligungen in 13 Spielen hatte im Sommer 2021 auch der damals frische Köln-Coach Steffen Baumgart (50) keine Verwendung für den Flügelspieler. Die Geißböcke parkten ihn in Enschede – mit Erfolg. Dort blühte der griechische Nationalspieler auf, am Ende stand für Enschede auch dank Limnios ein überraschender Platz vier in der Eredivisie.

Nun stehen Zukunfts-Gespräche an, beim FC hat inzwischen Christian Keller (43) als neuer Sport-Boss die Entscheidungshoheit. Twente will die als Kaufoption bei 1,8 Millionen Euro festgeschriebene Ablösesumme für Limnios laut niederländischen Medienberichten nicht berappen – obwohl Enschede im Sommer wie Köln um den Einzug in die Conference-League-Gruppenphase spielt.

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Fettes Minus: 1. FC Köln erwartet keine Millionen-Ablöse für Limnios

Stattdessen auf dem Tisch: Eine günstigere Ablöse oder eine neuerliche Leihe, da der Grieche in Köln noch bis 2024 unter Vertrag steht. Aus Enschede besteht offenbar konkretes Interesse, auch der FC wäre in beiden Szenarien gesprächsbereit.

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Denn trotz der klammen Köln-Kassen wissen die Verantwortlichen um Keller: Für Limnios ist keine Millionen-Ablöse zu verhandeln, daran hat eine starke Eredivisie-Saison nichts geändert. Bedeutet ein dickes Minusgeschäft: Eine Summe in Größenordnung der 3,3 Millionen, die der FC für den Griechen im Sommer 2020 an PAOK Saloniki überwies, ist schlicht nicht mehr aufrufbar.

Welche Lösung es wird, weiß Keller zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Nur eins ist klar: Dass der 21-fache Nationalspieler noch einmal ans Geißbockheim zurückkehrt, ist ausgeschlossen. Keller sagt dazu: „Er wird hier in der nächsten Saison nicht aufschlagen. Die sportliche Einschätzung ist so, dass es für ihn schwierig wird, sich zu etablieren. Das haben wir dem Spieler auch bereits mitgeteilt.“

Mit Linton Maina (22) wurde bereits ein ähnlicher Spielertyp verpflichtet, dem Trainer Baumgart mehr Entwicklungspotenzial zutraut. Für weitere Verstärkungen auf dem Flügel sondieren Keller & Co. den Markt, zu groß bleiben die Zweifel an Limnios‘ Bundesliga-Format.