„Geld statt Ehre“Netz-Reaktionen: FC-Fans enttäuscht über Özcan-Wechsel

Salih Özcan nimmt sich nach dem Training des 1. FC Köln Zeit für die Fans.

Ein Bild der Vergangenheit: Salih Özcan gibt nach dem FC-Training am 19. April 2022 Autogramme.

Dass Salih Özcan zu Borussia Dortmund wechseln wird, ist nur noch Formsache. Der „Sohn des 1. FC Köln“ verlässt die Geißböcke und sorgt damit für ordentlich Empörung im Netz.

Salih Özcan (24) wird gehen. Die Schock-Nachricht für alle Fans des 1. FC Köln wurde am Donnerstag (19. Mai 2022) bekannt. Bis dahin hatten die FC-Verantwortlichen noch Hoffnung, dass der Ehrenfelder seinem Heimatklub trotz Leistungs-Explosion treu bleiben würde.

Salih Özcan vor Wechsel zu Borussia Dortmund: Die Netz-Reaktionen

So glaubten natürlich auch viele Fans bis zuletzt an einen Özcan-Verbleib – und sind nun umso enttäuschter! Rasch machten sich in den sozialen Netzwerken Wut und Unmut breit. Mal gegen Salih Özcan selbst, mal gegen den FC, weil der Leistungsträger wegen einer Ausstiegsklausel für nur etwa sechs Millionen Euro gehen kann.

Einige Reaktionen im Überblick:

  • „Undankbar 💔💔 Hätte in Köln alles erreichen können und dabei helfen, etwas Neues zu schaffen.“
  • „Eine gute Saison gespielt und jetzt verpisst er sich, schwach!“
  • „Aua und dann auch noch nur 5 Mio. wegen Ausstiegsklausel… rundum scheiße gelaufen für uns.“
  • „Salih, Sorry aber das ist enttäuschend.“
  • „Geld statt Ehre ✅“
  • „Was eine Labertasche! Ich bin kölsche Jung bla bla“

Kein Geheimnis: Der Mittelfeld-Abräumer wird in Dortmund mit rund fünf Millionen Euro jährlich deutlich mehr verdienen, als ihm der FC trotz Mega-Anstrengungen bieten konnte (ca. zwei Millionen).

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Dazu kommt die Champions-League-Perspektive, für die sich Özcan nach einer Top-Saison beim FC offenbar bereit sieht. Ausbildung am Geißbockheim, Leistungs-Explosion unter Steffen Baumgart, nun schneller Abgang: Für viele unverständlich.

„Junge, du hättest hier eine Legende werden können!“

Auf Instagram heißt es auf dem Kanal „fanszene.effzeh“: „Ich verstehe nicht, wie man nach einer halben guten Saison, den Verein verlässt, wo man aufgewachsen ist, und immer bekundet hat, dass hier seine Heimat ist. Und dazu in Europa spielt. [...] Junge, du hättest hier eine Legende werden können!“

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Bis zuletzt hatte auch die aktive Fanszene um Özcan gekämpft, die „Wilde Horde“ hatte den Ehrenfelder unter anderem auf einem Stadion-Banner im April direkt auf Türkisch angesprochen: „Salih, wir möchten, dass du deinen Vertrag verlängerst. Du bist ein Sohn des 1. FC Köln.“

Darüber, dass am Ende alles nichts nützte, gab es aber nicht nur derbe Wut und heftige Enttäuschung. Hier und da zeigte sich auch Verständnis für Özcans Entscheidung:

  • „Aus seiner Sicht nachvollziehbar, tut dennoch einfach nur weh 💔“
  • „Bei uns in Kiel durch die Leihe hat er wieder Fuß gefasst, bin stolz auf dich Salih. Viel Erfolg weiterhin.🙌 💙🤍❤️“
  • „Sehr schade. Danke für die geile Saison und weiterhin alles Gute“

An schmerzvolle Abgänge werden sich die FC-Fans ohnehin weiter gewöhnen müssen. Sport-Boss Christian Keller (43) betonte jüngst im EXPRESS.de-Interview: „Wir werden uns als Entwicklungsklub positionieren müssen.“ (kmh)