Die Tore im VideoFC verpasst Champions-League-Teilnehmer eine satte Test-Klatsche

Der 1. FC Köln hat das letzte Testspiel der Vorbereitung auf die Bundesliga absolviert. Die Mannschaft von Lukas Kwasniok überzeugte dabei gegen Champions-League-Teilnehmer Atalanta Bergamo auf ganzer Linie.

von Jürgen Kemper  (kem)

DFB-Pokal und Bundesliga können kommen …

Der 1. FC Köln hat die Generalprobe auf das Spiel bei Jahn Regensburg mit Bravour bestanden. Die Mannschaft von Lukas Kwasniok siegte am Samstag (9. August 2025) verdient mit 4:0 gegen Champions-League-Teilnehmer Atalanta Bergamo und überzeugte dabei mit höchst ansehnlichem Fußball. 

Doppeltorschütze Jan Thielmann (23) sagte bei MagentaSport: „Es ist dann doch viel für uns gelaufen, wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, hinten wenig zugelassen, vorne die Dinger gemacht. Dadurch, dass es der letzte Test war hier vor so vielen Zuschauern, glaube ich, können wir optimistisch sein für nächste Woche. Es ist nur ein Testspiel gewesen, aber trotzdem gibt es einen gewissen Aufschwung und wir blicken positiv auf die nächste Woche.“ Die FC-Tore seht ihr oben im Video.

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FC-Coach Kwasniok sortiert Imad Rondic aus

Kwasniok bot beim letzten Härtetest vor dem Pflichtspielauftakt gleich sechs (!) Neuzugänge auf. Tom Krauß in der Dreierkette, Kristoffer Lund und Sebastian Sebulonsen auf den Flügeln, Isak Johannesson im Zentrum sowie Jakub Kaminski und Marius Bülter (als Kapitän) in der Abteilung Attacke. Laut Coach war das allerdings noch kein Hinweis auf eine vermeintliche Startelf gegen Jahn Regensburg.

Derweil wurden Neo Telle und Imad Rondic aus Leistungsgründen nicht für den Kader nominiert. Während es beim Youngster keine Überraschung war, deutet die Ausbootung von Rondic auf ein FC-Aus noch in diesem Sommer hin. Der Bosnier spielt in den Planungen von Kwasniok offenbar keine Rolle mehr.

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Er sah, wie der FC beinah den perfekten Start in das Spiel erwischte. Nach einer Ecke von Johannesson stieg Schmied am höchsten, köpfte den Ball allerdings nur ans Lattenkreuz. Nur sechs Minuten später klatschte die Kugel erneut ans Aluminium. Keeper Carnesecchi lenkte eine kuriose Kopfball-Rückgabe von Vordermann Bellanova gerade noch an die Latte. Doppeltes Alu-Pech für den FC! 

Vom Champions-League-Teilnehmer dagegen kam nichts. Bei den Italienern sah es nach einem lauen Sommerkick aus. Die Lethargie nutzte die Kwasniok-Elf dann auch eiskalt aus. Nach Zuspiel von Kaminski drehte sich Thielmann, der seinen Vertrag bis 2028 verlängert hat, im Sechzehner kunstvoll um die eigene Achse und vollendete trocken zur 1:0-Führung (26.).

Der FC blieb gegen schwache Gäste weiter auf dem Gas und belohnte sich mit dem nächsten herrlichen Angriff. Nach Rücklage von Sebulonsen schlenzte Neuzugang Jakub Kaminski, der eine bärenstarke Vorbereitung gespielt hat, den Ball ins lange rechte Eck (32.). Mit dem hochverdienten 2:0 ging es dann auch in die Pause.  

Auch im zweiten Abschnitt änderte sich wenig. Beim FC, der große Spielfreude versprühte, saßen schon erstaunlich viele Abläufe, während Bergamo weiter wenig Lust auf das Spiel verspürte. Konsequent, wie Köln das bestrafte.

Nach einem langen Schlag von Krauß aus der eigenen Hälfte lief Thielmann mutterseelenallein auf das Gäste-Tor zu. Nachdem Keeper Carnesecchi bereits auf dem Boden lag, bevor der FC-Angreifer zum Schuss ausholte, hatte der leichtes Spiel und traf locker zum 3:0 (58.).

Das sah schon nach richtig gutem Fußball aus, was die Kwasniok-Elf da phasenweise bot, unabhängig von der kaum vorhandenen Gegenwehr der Bergamaschi. Nach etwas mehr als einer Stunde tauschte Kwasniok dann durch. Pacarada, Maina, Waldschmidt und Ache sollten noch mal für frischen Wind sorgen.

Waldschmidt brauchte keine zwei Minuten, um seinen Auftrag zu erfüllen. Nach feinem Doppelpass mit Kaminski wurde er per vermeintlichem Foul im Sechzehner gestoppt. Den schmeichelhaften Elfmeter verwandelte er dann gleich selbst (66.). 4:0 – spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde es peinlich für Atalanta. 

Der FC erspielte sich danach noch einige gute Chancen, hätte das Ergebnis am Ende sogar noch höher schrauben können. Bergamo dagegen beendete die Partie vor 40.100 Fans ohne eine einzige Möglichkeit. Sei’s drum, für das Selbstvertrauen und die Abläufe dennoch ein wichtiger Test. 

So spielte der FC: Schwäbe – Schmied (ab 78. Heintz), Hübers, Krauß (ab 63. Pacarada) – Sebulonsen (ab 78. Gazibegovic), Johannesson (ab 78. Huseinbasic), Martel (ab 78. Kainz), Lund (ab 63. Maina) – Thielmann (ab 63. Waldschmidt), Kaminski (ab 78. El Mala) – Bülter (ab 63. Ache)