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„Größte Profi, den ich kenne“Skhiri schießt Marktwert in die Höhe – was FC-Coach Baumgart noch kritisiert

Ellyes Skhiri jubelt für den 1. FC Köln gegen Greuther Fürth.

Kölns Ellyes Skhiri jubelte nach seinem 3:1 gegen Greuther Fürth am 1. Oktober 2021 vor der Südkurve.

Ellyes Skhiri überragt beim 1. FC Köln, erzielte gegen Greuther Fürth einen Doppelpack. So klettert sein Marktwert nach den vielen Transfergerüchten im Sommer weiter in die Höhe.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln. Ende August beteten die FC-Fans, dass nicht doch noch ein Last-Minute-Angebot für ihn reinkommt – jetzt sieht die ganze Liga, warum: Ellyes Skhiri (26) ist der Mann der Stunde beim 1. FC Köln, erzielte drei der letzten vier Tore. Und das als Sechser. So wird der umworbene Tunesier für andere Klubs immer teurer!

Zwei Treffer, 12,6 gelaufene Kilometer, 90 Prozent Pass- und 78 Prozent Zweikampfquote – Skhiris Leistung gegen Greuther Fürth am Freitag (1. Oktober 2021) war kaum zu toppen!

FC-Kollege Rafael Czichos (31) schwärmt: „Ellyes ist der größte Profi, den ich kenne. Er arbeitet jeden Tag unfassbar viel – doppelt so viel wie jeder andere, glaube ich. Der läuft ohne Ende, schmeißt sich in jeden Zweikampf rein und kann dazu noch übertrieben gut Fußball spielen.“

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Steffen Baumgart: „Da kann man die Kappe ziehen“

Nach 89 intensiven Minuten hatte Skhiri gegen Fürth noch die Kraft, über den gesamten Platz zu rennen, schoss trotz seines Mega-Sprints locker zum 3:1 ein. „Da kann man schon mal die Kappe ziehen“, findet Trainer Steffen Baumgart (49). „Ich hatte im ganzen Spiel ein gutes Gefühl. Ich konnte diesen Sprint noch machen, also muss ich ihn auch machen“, sagt der tunesische Nationalspieler selbst. 

Ellyes Skhiri schießt gegen Greuther Fürth ein Tor für den 1. FC Köln.

Ellyes Skhiri schoss nach seinem Sprint am Freitagabend (1. Oktober 2021) zum 3:1 gegen Greuther Fürth ein.

Zum Glück hat Köln diesen Mann nicht gehen lassen! Nach den Verkäufen von Sebastiaan Bornauw (22, VfL Wolfsburg) und Ismail Jakobs (22, AS Monaco) drehte sich im Transfer-Sommer alles um Skhiri. Die Liste möglicher Interessenten war lang – von West Ham über Florenz und Rom bis zum AC Mailand. Eine Offerte nach Vorstellungen der FC-Bosse (rund 15 Millionen Euro) blieb aber aus.

Ellyes Skhiri: „Bin niemand, der etwas erzwingen würde“

Im aktuellen „GeißbockEcho“ sagt Skhiri: „Ich mache keinen Hehl daraus, dass es Angebote gab. Aber darüber haben sich in erster Linie mein Berater und die Klub-Verantwortlichen ausgetauscht. Ich hätte mich erst dann damit befasst, wenn es konkreter geworden wäre.“

Fest steht: Aktuell schießt Kölns Mittelfeld-Star (Vertrag bis 2023) seinen Marktwert nahezu wöchentlich in die Höhe! Vor seiner Fürth-Gala hatte der 26-Jährige bereits beim 1:1 in Frankfurt getroffen und den FC vorm Pokal-Aus in Jena gerettet. Spielt Skhiri so weiter, wird er für andere Klubs immer teurer. Gut für Köln: Er ist auch neben dem Platz total loyal, betont: „Ich bin niemand, der etwas erzwingen würde.“

Steffen Baumgart: Ellyes Skhiri hat noch „langen Weg“ vor sich

Schon im Winter dürfte ein Verkauf wieder zum Thema werden – doch Baumgart hat mit Skhiri offenbar noch viel vor. Nachdem Stadionsprecher Michael Trippel (67) Kölns Nummer 28 am Freitagabend als „geilen Spieler“ gefeiert hatte, fragte EXPRESS den FC-Coach, ob er das so unterschreiben würde.

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Seine Antwort: „Naja, er hat noch einen langen Weg vor sich, um dahinzukommen, wie er teilweise gesehen wird. Er ist ein sehr, sehr guter Spieler. Sehr fleißig und wichtig für die Mannschaft. Aber, ich glaube, bei Ellyes sehen wir gerade im taktischen Bereich, dass er wie alle anderen Jungs noch den einen oder anderen Schritt machen muss.“ Typisch Baumgart – nie zufrieden sein!

Was er meint: „Ellyes läuft sehr, sehr viel, aber vielleicht nicht immer richtig. Es gibt immer mal Situationen, wo er vielleicht sogar zu viel läuft – weil er eben viel für die Jungs leisten möchte. Manchmal geht es darum, eine klarere Absprache zu haben.“ Baumgart will Skhiri also noch besser machen. Schlechte Nachrichten für die Konkurrenz…