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Zum wichtigsten ZeitpunktFC zeigt Endspiel-Moral und jubelt, doch Klub droht Umbruch

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Torschütze und Kapitän Jonas Hector feierte mit dem 1. FC Köln die Rettung an der Ostsee. Im Relegations-Rückspiel bei Holstein Kiel siegte der FC am Samstag (29. Mai) mit 5:1 – und darf auch kommende Saison in der Bundesliga antreten.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Mit dem Rücken zur Wand ist der 1. FC Köln am besten: Im letzten Spiel der Saison sprang der FC trotz der 0:1-Hinspielhypothek dem Relegations-Tod noch einmal von der Schippe. Die Spieler dürfen sich freuen und durchschnaufen. Doch für den Rest des Vereins hat der Kampf ums Überleben gerade erst begonnen, findet unser Autor in seinem Kommentar.

1. FC Köln feiert Bundesliga-Rettung bei Holstein Kiel

Die Spieler lagen sich in den Armen, 250 Kölner, die zur Unterstützung nach Kiel gereist waren, konnten feiern – und auch zu Hause im Rheinland plumpsten gleich reihenweise Steine von den Herzen der FC-Anhänger. Nach Monaten des Leidens, Bangens und Zitterns steht fest: Der 1. FC Köln ist auch in der nächsten Saison in der Bundesliga, der siebte Abstieg wurde abgewendet.

Das 5:1 bei Holstein Kiel nach dem 0:1 im Hinspiel, dieser dringend nötige und hochverdiente Sieg über den Zweitliga-Dritten, zeigte wieder einmal: Wenn es drauf ankommt, gelingen dieser oft so verzagten, so willensschwachen Kölner Mannschaft nicht für möglich gehaltene Leistungssteigerungen. Technisch, taktisch und kämpferisch war das Spiel an der Ostsee einer der besten Auftritte in dieser Saison – und das genau zum richtigen Zeitpunkt.

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Kölns Sebastian Andersson (l,.) im Duell mit Holstein Kiels Hauke Wahl. Der Schwede traf im ersten Durchgang doppelt für den FC im Relegations-Rückspiel an der Ostsee.

1. FC Köln trotz Rettung vor schwieriger Zukunft

Retter-König Friedhelm I. Funkel streicht seine 300.000 Euro Nichtabstiegsprämie zu Recht ein: Er hat der Mannschaft Zuversicht und Nervenstärke vermittelt, und auch wenn man durchaus kritisch sehen konnte, dass man bei der Hertha die direkte Rettung aus eigener Kraft vermeintlich verspielte, hat der recht, der am Ende seine Ziele erreicht.

Das gilt allerdings nur bedingt für Sportchef Horst Heldt. Der wiederum hat es zu weit kommen lassen, er hat zu oft danebengelegen und hätte beinahe den siebten Abstieg der Klubgeschichte zu verantworten gehabt. Deshalb dürfte der Vorstand seine Entscheidung bereits getroffen haben, wie es auf der Position weitergeht. Denn es bleibt kaum Zeit. Auch in der Bundesliga droht dem 1. FC Köln weiter der wirtschaftliche Kollaps, 20 Millionen Euro Transferüberschuss müssen erwirtschaftet werden. Die Mannschaft steht vor einem Umbruch.

Doch das ist alles Schnee von morgen. Jetzt dürfen sie erst mal feiern. Die Mannschaft, der Vorstand, die Verantwortlichen – aber vor allem die Fans. Sie dürfen sich freuen auf ein weiteres Jahr Fußball-Beletage. Dann auch hoffentlich wieder in einem vollen Rhein-Energie-Stadion.

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