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„Sehr, sehr hart“Kessler liefert Erklärung für Maina-Aus

Linton Maina und Dominique Heintz im Training des 1. FC Köln.

Linton Maina und Dominique Heintz haben es derzeit unter Lukas Kwasniok schwer beim 1. FC Köln. 

Der 1. FC Köln hat im Sommer viel Qualität dazubekommen. Das bekommen vor allem die Aufstiegshelden zu spüren. In Wolfsburg verzichtete Lukas Kwasniok nun sogar auf einen, der sonst immer spielt. 

Spätestens seit dem Wochenende ist klar, dass sich die Aufstiegshelden des 1. FC Köln von ihrem Erfolg in der letzten Saison nichts kaufen können. Denn nun hat es mit Linton Maina (26) einen getroffen, der vorher beim FC als unantastbar galt.

Der Flügelspieler hat es nämlich bislang IMMER ins 20er-Aufgebot geschafft, wenn er fit war. Bei seinen 108 Kader-Nominierungen kam er stolze 106-mal zum Einsatz. In Wolfsburg verzichtete Lukas Kwasniok (44) nun auf die Dienste des Sprinters.

Linton Maina wartet noch immer auf die ersten Bundesliga-Minuten

„Der Trainer hat die Qual der Wahl. Das ist sicherlich eine sehr, sehr harte Entscheidung – auch für Linton“, sagte Thomas Kessler (39) über Mainas Kader-Aus kurz nach dem wilden 3:3 in Wolfsburg.

Einer der Topscorer der Aufstiegssaison schafft es nicht mal in das 20er-Aufgebot. In Mainz musste er verletzt passen, gegen Freiburg schmorte er 90 Minuten auf der Bank. Nach drei Liga-Spieltagen stehen also null Einsatzminuten auf der Uhr.

Das hatte sich Maina sicherlich anders vorgestellt, als er auf der Aufstiegsfeier freudestrahlend seine Vertragsverlängerung ins Mikro gebrüllt hatte. „Ich habe vor fünf oder sechs Wochen bei einem Bundesligisten unterschrieben, der sich jetzt endlich wieder Bundesligist nennen darf“, sagte er damals in der Annahme, dass er auch im Oberhaus sportlich unantastbar bleiben würde.

Doch bislang haben Kwasniok und Maina noch nicht zueinander gefunden, die Neuen haben ihm aktuell klar den Rang abgelaufen. „Wir haben viel gemacht in diesem Sommer. Das lag in der Natur der Sache: Wir spielen in einer anderen Liga und haben eine Transfersperre hinter uns. Ich bin froh, dass sichtbar ist, dass die Qualitätsdichte nach oben gegangen ist“, sagt Kessler über den harten Konkurrenzkampf.

In der Offensive kommt Maina derzeit nicht an Jakub Kaminski (23) und Said El Mala (19) vorbei, auf der linken Schiene setzt Kwasniok auf Kristoffer Lund (23) und Last-Minute-Neuzugang Alessio Castro-Montes (28), der es in Wolfsburg nach einer Trainingswoche prompt in den Kader geschafft hat.

Maina findet sich damit in einer prominenten Riege wieder. In den ersten Saisonspielen hat es auch schon Denis Huseinbasic (24) und Florian Kainz (32) getroffen. Luca Waldschmidt (29) pendelt zwischen Bank und Startelf, Dominique Heintz (32), immerhin Abwehrchef beim Aufstieg, spielt aktuell gar keine Rolle.

Immerhin zeigen die Beispiele Huseinbasic und Waldschmidt, dass aus Frust auch ganz schnell wieder Lust werden kann. Kwasniok erhofft sich nun eine Trotzreaktion von Maina, dann kann das mit dem Kader gegen Leipzig schon wieder ganz anders aussehen.

„Die ersten Wochen haben es schon gezeigt: Es gab Spieler, die waren nicht im Kader und standen kurz darauf wieder in der Startelf. Umso höher die Qualitätsdichte im Kader ist, desto härter sind die Entscheidungen, die der Trainer treffen muss“, sagt Kessler vor dem nächsten Auswärtsspiel.