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Kölns System-GewinnerNeue Gisdol-Formation macht FC-Profis besser

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Der 1. FC Köln jubelt gegen den VfL Wolfsburg.

von Martin Zenge (mze)

Köln – Neues System, neues Glück!

Markus Gisdol (51) machte seine Not zur Tugend. Mit dem Rücken zur Wand und ohne fitten Stürmer fand der FC-Coach eine Formation, mit der seine Kölner gegen die Top-Teams Dortmund und Wolfsburg vier Punkte holten. Ein dauerhaftes Erfolgsrezept? Das neue System macht jedenfalls viele Profis besser!

1. FC Köln überzeugt mit Dreierkette und falscher Neun

Bislang galt ein 4-2-3-1 mit Stoßstürmer als Gisdols Lieblingsformation, mit diesem führte er Köln vergangene Saison aus dem Tabellenkeller. Gegen den BVB (2:1) und die Wölfe (2:2) trumpfte der FC nun allerdings mit Dreier-/Fünferkette und falscher Neun auf.

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Auffällig: Köln kommunizierte viel besser als zuvor, trat im Zentrum kompakter auf, wirkte ausbalancierter – demonstrierte mannschaftliche Geschlossenheit.

Und: Das System passt besser zu den Stärken vieler Profis.

Salih Özcan lässt Fragen nach Jonas Hector verstummen

BVB Leihgabe Marius Wolf (25) beackert neben der Dreierkette die rechte Seite. Eine Rolle, die er aus seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt kennt, wo er auf dieser Position seine beste Bundesliga-Saison spielte und DFB-Pokalsieger wurde.

Ismail Jakobs (21), als Linksverteidiger zu den Profis gekommen, kennt seine veränderte Position ebenfalls, sagt: „Ich spiele sie gerne.“

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Voller Einsatz an der Seitenlinie: Markus Gisdol gegen den VfL Wolfsburg

Salih Özcan (22) kann seine Qualitäten auf der Doppel-Acht (mit Elvis Rexhbecaj) optimal entfalten, kann mit seiner körperlichen Robustheit im Mittelfeld dominieren, als Verbindungsspieler aber auch das Offensivspiel ankurbeln. 

Von der Kompaktheit im Zentrum profitiert natürlich auch Sechser Ellyes Skhiri (25) – selbst, wenn er mal nicht trifft. So ließ das FC-Mittelfeld, allen voran Özcan, zuletzt die Fragen nach Kapitän Jonas Hector (30), der Dienstag ins Mannschaftstraining zurückkehrte, verstummen.

Duda_Drex_Seb_Jubel_Wolfsburg

Ondrej Duda (Mitte) und der 1. FC Köln zeigen aufsteigende Form. Hier jubelt er gegen Wolfsburg mit Dominick Drexler (l.) und Sebastiaan Bornauw.

Ondrej Duda (26) machte als falsche Neun seine beiden besten FC-Spiele. Nachdem er zuvor oft abgetaucht war und auf der Acht festhing, kommt er jetzt in die Situationen, um seine brillante Schusstechnik zu zeigen – wie beim zwischenzeitlichen 2:1 gegen Wolfsburg.

Der Slowake und Jan Thielmann (18) präsentieren sich als „fleißige Arbeiter gegen den Ball, die da vorne viel wegarbeiten“, wie Gisdol sagt.

Sebastiaan Bornauw: 1. FC Köln jetzt stabiler

Die Dreierkette verhalf zudem Nachwuchsmann Sava Cestic (19) zum Bundesliga-Debüt. Ob Gisdol den Youngster so schnell als einen von zwei Innenverteidigern in einer Viererkette gebracht hätte, ist sehr fraglich.

Dass der Dienstag ebenfalls ins Training zurückgekehrte Jorge Meré (23) als Dreierketten-Spezialist gilt, ist ebenfalls kein Geheimnis.

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Abwehrchef Sebastiaan Bornauw (21), der als zentraler Turm in der Defensiv-Reihe wieder sicherer auftritt, fasst zusammen: „Wir stehen jetzt viel stabiler, vorne machen wir sehr gut Druck, machen die Mitte gut zu. Gegen Dortmund war unser Block so klein und kompakt, das war schon sehr gut. Der Trainer hat auch jeden Tag gesagt, dass wir viel reden müssen, und da hilft uns so ein System.“

Gegen den FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr, Sky) wird sich zeigen, ob die neue Formation auch gegen einen Keller-Konkurrenten funktioniert – oder ob Gisdol dann lieber wieder auf eine echte Spitze setzt.