Es ist die bange Frage beim 1. FC Köln vor dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach: Wird Shootingstar Said El Mala rechtzeitig fit für das Duell gegen den Erzrivalen vom Niederrhein (Samstag, 18.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de)?

Kölns bester Scorer (vier Tore, zwei Vorlagen) war am Mittwoch im Training bei einem Zweikampf am linken Knöchel getroffen worden und anschließend mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen geblieben. Der Youngster wusste sofort, dass es nicht weitergehen würde, hielt sich die Arme vor das Gesicht und haute den gesunden Fuß immer wieder auf den Boden.

Hoffnung auf El-Mala-Einsatz gegen Gladbach

Physio Daniel Schütz eilte sofort zur Hilfe und überprüfte die Stabilität im linken Knöchel. Nach der kurzen Untersuchung humpelte El Mala dann mit einem dicken Eisbeutel am Sprunggelenk vom Platz in die Kabine.

Am Nachmittag ging es für den Youngster dann in die Mediapark-Klinik. Dort ergab die MRT-Untersuchung, dass sich der FC-Profi einen kleinen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen hat.

Was heißt das für das Derby? Am Donnerstagvormittag warteten alle gespannt, ob El Mala aus der Kabine kommen würde. Und tatsächlich, der Youngster betrat pünktlich mit seinen Teamkollegen den Trainingsplatz. Aufatmen beim FC! Zuvor hatten die Kölner Physios ihn noch mal eingehend untersucht und offenbar den Daumen für die Einheit gehoben.

Es gibt also berechtigte Hoffnung auf einen Einsatz von Kölns wertvollsten Profi (Marktwert 18 Millionen Euro). Wenngleich die FC-Verantwortlichen natürlich kein Risiko bei ihm eingehen werden, zumal er in der Länderspielpause genügend Zeit hätte sich auszukurieren.

Nur wenn El Mala topfit ist und die Trainingseinheiten ohne Probleme absolviert, wird Lukas Kwasniok ihn auch einsetzen. Die Einheit am Donnerstag steckt der junge Kerl auf jeden Fall schon mal ohne sichtliche Einschränkungen weg. El Mala war mittendrin und scheute mit seinem getapten Fuß dabei auch keine Zweikämpfe. 

Für El Mala wäre das Derby im Borussia-Park etwas ganz Besonderes, er war zeitweise in Mönchengladbach ausgebildet, dort 2021 allerdings dann mit 14 Jahren aussortiert worden.

„Es war nicht so leicht, das zu verarbeiten. Von 0 auf 100 einfach raus. Da fragst du dich als 14-Jähriger: Was habe ich falsch gemacht?“, sagte El Mala zuletzt. Später lehnten die Verantwortlichen die Chance auf eine Rückkehr ab, Said und Bruder Malek wechselten schließlich 2024 von Viktoria Köln auf die andere Rheinseite zum FC.