Test in LänderspielpauseFC gegen Terodde und Drexler: Fans können Duell live verfolgen

Die Spieler des 1. FC Köln nach dem Schlusspfiff in Bochum auf dem Rasen.

Der 1. FC Köln verabschiedete sich am Samstag (22. Januar 2022) mit einem 2:2 beim VfL Bochum in die Länderspielpause. Dort steht ein Test gegen Schalke 04 an.

Nach einer harten englischen Woche hat sich der 1. FC Köln in Bochum ein 2:2-Unentschieden erkämpft. Die Bundesliga geht erst in zwei Wochen weiter – und FC-Trainer Baumgart verrät, was er mit der Pause anfangen will.

von Martin Zenge (mze)Klemens Hempel (kmh)

29 Punkte aus 20 Spielen, zehn Zähler Vorsprung auf die Abstiegs-Zone – beim 1. FC Köln kann man beruhigt in die Länderspielpause gehen. Die schlauchende englische Woche ist passé, wurde mit einem hart erarbeiteten 2:2 in Bochum (am Samstag, 22. Januar 2022) versöhnlich abgeschlossen.

Die Bundesliga macht erst in zwei Wochen weiter, dann empfängt der FC den SC Freiburg (5. Februar, 15.30 Uhr). Köln-Coach Steffen Baumgart (50) hat bis dahin einen klaren Plan, wie die pflichtspielfreie Zeit genutzt werden soll. Darin enthalten ist auch ein Testspiel gegen Zweitligist Schalke 04.

Baumgart nach dem Punkt im Pott: „Man hat schon gemerkt, dass den Jungs die letzte Zeit so ein bisschen in den Knochen hängt.“ Drei Spiele in sieben Tagen – für sein kaum Europapokal-erprobtes Team schlicht ungewohnt. Dazu gegen den Hamburger SV beim Pokal-Aus 120 Minuten plus Elfmeterschießen.

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

1. FC Köln lief deutlich mehr als der VfL Bochum

Dennoch: Der FC-Trainer sah in Bochum noch mal „ein sehr, sehr intensives Spiel von beiden Seiten“. Tatsächlich lief der FC sogar fünf Kilometer mehr als der Gegner!

Die höchste Prämisse für die Pausen-Zeit deshalb: „Allererste Aufgabe ist, dass die Jungs zur Ruhe kommen“, so der Chefcoach: „Das ist ganz, ganz wichtig jetzt nach der englischen Woche, die nicht so einfach war.“

Dass die Energie-Tanks beim FC den Niedrigstand erreicht hatten, machten auch seine Spieler deutlich. Torhüter Marvin Schwäbe (26): „Ich glaube, nach so einer englischen Woche mit 120 Minuten versucht man dann doch erst mal, die Batterien wieder vollzumachen.“ Gut, dass sein Chef das genauso sieht.

Joker Kingsley Ehizibue (26) stellte fest: „Man hat gemerkt, dass einige Jungs schwere Beine hatten.“ Die Kilometer-Zahl stimmte zwar, aber gerade in den Sprints wirkten die Bochumer ein ums andere Mal spritziger.

Baumgart-Plan: Zwei Tage frei, drei Tage Training, drei Tage frei

Baumgarts Plan deshalb: „Ich werde den Jungs Sonntag und Montag freigeben, dann werden wir drei Tage arbeiten.“ Weiter auf dem Platz geht's also am Dienstag (25. Januar).

Für Donnerstag (13 Uhr) ist zum Abschluss der Trainings-„Woche“ ein Testspiel gegen Schalke 04 geplant. Die Begegnung im Franz-Kremer-Stadion findet zwar unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, dafür stellt der FC auf YouTube aber einen Livestream zur Begegnung bereit.

„Und dann kriegen sie das Wochenende noch mal Ruhe, sodass wir am Montag wieder beginnen, um uns dann sehr gut auf Freiburg vorzubereiten“, ergänzte der FC-Coach.

Wenn Training auf dem Programm steht, wird aber selbstredend keine professionelle Tabellen-Ausruherei betrieben. Sondern dann „werden wir an unseren Abläufen weiterarbeiten“, verspricht Baumgart: „Wo wir uns verbessern wollen, verbessern müssen. Da gibt es einiges aufzuarbeiten.“ 

Anzeige: Jetzt Gutschein für den Fanshop des 1. FC Köln gleich hier im EXPRESS-Gutscheinportal sichern!

Pause als Chance: Beinahe der gesamte FC-Kader am Geißbockheim

Dass er beinahe den kompletten Kader zur Verfügung haben wird, um mitten in der Saison zwei Wochen zu tüfteln, ist schließlich eine absolute Rarität. In Europa werden keine Länderspiele ausgetragen, andere Kontinentalverbände müssen wegen Corona-Unterbrechungen aber noch dringend WM-Qualifikations-Spiele nachholen.

Die Pause könnte sich für den FC so als Glücksgriff entpuppen. Offen ist eigentlich nur, wann Mittelfeldmotor Ellyes Skhiri (26) vom Afrika-Cup zurückkommt – am Samstag (29. Januar, 20 Uhr) geht's für ihn mit Tunesien im Viertelfinale gegen Burkina Faso weiter.

Ein guter Mix aus Erholung und Feinschliff soll es werden, erst mal geht aber die Fußball-Pause vor. Baumgart hält fest: „Ich glaube, die Jungs haben sich das verdient.“ Der Blick auf die Tabelle lässt diesen Schluss jedenfalls zu.