Rewe mit genialer IdeeDieses Gerät könnte den Einkauf für immer verändern

Rewe mit genialer Idee: Eine Filiale in Bayern hat ein kleines technisches Gerät am Eingang installiert, um Kundinnen und Kunden das Einkaufen zu erleichtern. Unser Archivbild stammt aus dem Jahr 2021.

Rewe mit genialer Idee: Eine Filiale in Bayern hat ein kleines technisches Gerät am Eingang installiert, um Kundinnen und Kunden das Einkaufen zu erleichtern. Unser Archivbild stammt aus dem Jahr 2021.

Rewe, Aldi, Lidl, Edeka & Co.: Egal wo, überall gibt es ähnliche Probleme. Handelt es sich um ein Geschäft, das man nicht so gut kennt, sucht man sich bei manchen Produkten einen Wolf. Ein kleines Gerät soll das Problem lösen.

von Martin Gätke (mg)

Rewe gibt sich besonders experimentierfreudig, ein Chef aus München hat schon so einige technische Spielereien ausprobiert.

Kein Wunder: Lieferdienste für Lebensmittel boomen, immer mehr Konkurrenten bieten ihren Dienst für den schnellen Warenkorb für zwischendurch an. Umso wichtiger, auch das Einkaufserlebnis im analogen Supermarkt möglichst interessant zu gestalten.

Rewe: Neues Gerät könnte Einkauf für immer verändern

So wie alle großen Handelsunternehmen macht sich natürlich auch Rewe darüber Gedanken, wie man den Einkauf in einer Filiale schneller und bequemer für Kundinnen und Kunden machen kann. Ein Filialleiter aus München versucht dies nun mit einem besonderen Einfall.

Alles zum Thema Rewe

Denn wenn etwas das Einkaufserlebnis vermiesen kann, dann ist es die ewige Suche nach einem Produkt. Gerade, wenn man eine Filiale nicht so wie seine Westentasche kennt, kommt schnell Frust beim Shoppen auf: Wo ist der Käse? Wo sind die Süßigkeiten? Wo das Öl?

Rewe: Ändert ein kleines Gerät am Eingang einer Filiale alles?

Natürlich haben alle Supermärkte und Discounter einen ähnlichen Aufbau, wenn es um den Laufweg der Kundinnen und Kunden geht. Obst und Frisches am Eingang, Tiefkühlwaren eher hinten. Und wenn doch mal ein ganz bestimmtes Produkt gesucht wird, dann helfen natürlich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Doch wie die „Lebensmittelzeitung“ nun berichtet, versucht es der besonders innovationsfreudige Rewe-Händler Husein Dugonjic im bayerischen Unterschleißheim mit einem ganz besonderen Gadget: Er hat nun ein Kundenleitsystem mit Amazons Alexa installiert. Eines, welches das Einkaufsverhalten grundlegend ändern könnte.

Rewe: Alexa am Eingang soll beim Finden von Produkten helfen

Es ist eine Offline-Version von dem bekannten Sprachassistenten und spezialisiert auf die Rewe-Filiale. Die Idee: Kundinnen und Kunden können am Eingang einfach nach einem Produkt fragen, und auf einem Bildschirm wird dann der Lageplan zu dem gefragten Produkt angezeigt.

An einer Säule hängt der große Bildschirm, darunter ist Amazons Gerät zu sehen. „Alexa, frag Rewe, wo ich Pizza finde“, ist auf dem Bildschirm zu lesen – damit sollen Kundinnen und Kunden animiert werden, die besondere Suche mal auszuprobieren.

Rewe: Wird Alexa am Eingang  angenommen?

Ob diese Idee bald auch in anderen Filialen zu finden ist? Das bleibt wohl abzuwarten. Ob das System Anklang findet und auch wirklich oft genutzt wird, hängt nun an den Rewe-Kundinnen und -Kunden. Der Kölner Konzern hat sich noch nicht offiziell dazu geäußert.

Bereits im vergangenen Jahr hatte eine Kölner Rewe-Filiale den ersten hybriden Supermarkt in Deutschland eröffnet, das „Pick and go“-System. Kundinnen und Kunden sollen damit die Möglichkeit haben, ihre Einkäufe auszuwählen und den Laden direkt ohne Bezahlvorgang an der Kasse wieder verlassen zu können.

Nicht nur Rewe, auch andere große Handelsketten stehen unter erhöhtem Druck, um gegen den Online-Handel standzuhalten. Auch sie versuchen, mit neuen Ideen – etwa mit Filialen ganz ohne Personal und ohne Kassen – zukunftsfähig zu bleiben.

Rewe, Edeka, Aldi & Co: Händler auf der Suche nach Ideen

Edeka etwa testet einen hochautomatisierten Tiny-Store, der ganz ohne Personal auskommt und dazu noch 24/7 geöffnet ist.

Roboter stellen die per App oder an Tochscreens bestellten Waren zusammen. Auch die Schwarz-Gruppe (Lidl und Kaufland) sowie Aldi haben einen solche High-Tech-Shops getestet.