Rewe: Schild im Supermarkt löst totale Begeisterung aus

„Sollte jeder Supermarkt haben“Rewe-Mitarbeitende begeistern Kundschaft mit Schild

Ein Hinweis-Schild in einer Rewe-Filiale sorgt für Begeisterung. (Symbolfoto von Februar 2020).

Im Netz sorgt ein Schild in einer Rewe-Filiale für große Zustimmung unter den Verbraucherinnen und Verbrauchern.

04.04.2024, 07:27

Während der Corona-Krise ist neben Nudeln, Reis und Toilettenpapier vor allem ein Produkt knapp geworden: Hefe.

Keiner wusste so genau, warum gerade Hefe, vornehmlich frische, in der Krisenzeit so beliebt war und schlichtweg zur Mangelware wurde.

Rewe: Hinweis-Schild sorgt für Begeisterung

Auch heute noch scheint Backhefe sehr beliebt bei Verbraucherinnen und Verbrauchern zu sein, wie ein Beitrag auf der Plattform Reddit zeigt.

Den Preisschildern mit vielen „Ja“-Produkten (dabei handelt es sich um die Rewe-Eigenmarke) nach zu urteilen, stammt das hochgeladene Foto aus einer Rewe-Filiale. Es zeigt das Kühlregal des Supermarktes.

Dabei springt ein an der Kühltheke ausgehängtes Schild direkt ins Auge: „Hefe!!!“ steht dort geschrieben, zur Verdeutlichung zusätzlich mit drei Ausrufezeichen versehen.

Hier siehst du den Reddit-Beitrag eines Rewe-Kunden:

Ein Schild mit der Aufschrift „Hefe!!!“ hängt vor der Kühltheke. — Copyright: Screenshot Reddit.com
Das Schild mit der Aufschrift „Hefe!!!“ sorgt im Netz für Lacher.

Warum die Mitarbeitenden der Rewe-Filiale das Schild dort platziert haben, ist schnell klar: Die kleinen Hefe-Würfel werden zwischen den vielen Produkten im Kühlregal gerne mal übersehen. Mit diesem Schild dürfte die Fragerei der Kundinnen und Kunden nach der Backzutat nun endlich ein Ende haben – zumindest in diesem Markt.

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Inzwischen wurde der Reddit-Beitrag über 160 Mal kommentiert und es scheint, als habe das Hinweis-Schild tatsächlich eine Daseinsberechtigung: „Noch nie etwas Praktischeres gesehen“, schreibt eine Userin. Eine andere findet: „Sollte jeder Supermarkt haben.“

Edeka, Rewe und Co.

Das sind die 10 größten Supermarktketten in Deutschland

Die Fassade der Filiale des Einzelhändlers „Globus“, hier im September 2019 in Zürich. — Copyright: picture alliance/dpa/KEYSTONE
**Platz 10**:1828 gegründet, blickt die Globus Gruppe auf eine lange Unternehmens-Geschichte zurück. Unter Führung der Globus Holding GmbH & Co. KG handelt es sich dabei um ein Einzelhandelsunternehmen mit Sitz in St. Wedel. Im Jahr 2021 verzeichnete die Globus Gruppe einen Nettoumsatz von 2,9 Milliarden Euro. Neben den beliebten Globus-Verbrauchermärkten gehören zum Unternehmen außerdem diverse Fachmärkte, wie etwa der Globus-Baumarkt. Neben Deutschland gibt es auch in Tschechien einige Filialen des Konzerns.

Ansicht des Logos und des Schriftzugs der Drogeriemarktkette Müller, aufgenommen im November 2003 in Kassel. — Copyright: picture-alliance/ dpa
**Platz 9**: 2,91 Milliarden Euro Nettoumsatz erwirtschaftete die Müller Handels GmbH & Co. KG im Jahr 2021. Bei dem Unternehmen handelt es sich in erster Linie um eine Drogeriekette. Dennoch stehen in den Filialen auch Lebensmittel zum Verkauf. Doch nicht nur das. Neben Bio-Nahrung und Drogerieartikeln stehen auch Schreibwaren und andere alltägliche Bedarfsgegenstände in den Regalen der Filialen. Gegründet wurde das Unternehmen 1953. Sein Hauptsitz befindet sich aktuell in Ulm.

Platz 8: Im Jahr 2021 verzeichnete der Discounter NORMA einen Nettoumsatz von 3,61 Milliarden Euro. 1964 gegründet, hat das Unternehmen ihren Sitz aktuell in Nürnberg. Insgesamt verfügt die Supermarktkette über knapp 1500 Filialen. Darunter nicht nur in Deutschland: Auch unter anderem in Österreich und Tschechien betreibt NORMA einige Märkte. Das Verkaufskonzept: Konzentration auf Produkte des täglichen Bedarfs. Neben Lebensmitteln stehen daher auch Artikel aus dem Non-Food-Bereich zum Verkauf.

Platz 7: Die Real GmbH ist ein Lebensmitteleinzelhändler und betreibt unter dem Namen „mein real“ 62 SB-Warenhäuser in Deutschland. Seinen Sitz hat das Unternehmen in Mönchengladbach. Im Jahr 2021 erzielte Real einen Nettoumsatz von 4,48 Milliarden Euro. 273 Märkte werden in Deutschland betrieben. Das Besondere am Konzept des Unternehmens: Neben Lebensmittel vertreibt real auch Non-Food-Artikel. Darunter unter anderem auch Bekleidung und Schuhe, Elektronikartikel sowie Haushaltswaren. Auch Spielwaren, Pflegeartikel und Tiernahrung sind Teile des Angebots.

Eine Frau geht an einer Rossmann-Filiale vorbei, hier im Dezember 2014 in München. — Copyright: picture alliance/dpa
**Platz 6**: Es handelt sich um eine der größten Drogeriemarktketten im gesamten europäischen Raum. Mit einem erwirtschafteten Umsatz von 8,45 Milliarden Euro im Jahr 2022 steigerte sich dieser um sieben Prozent. Die Gründung geht auf den Unternehmer Dirk Roßmann im Jahr 1972 zurück. Sein Hauptsitz hat Rossmann in Burgwedel in der Region Hannover. Neben Deutschland gibt es Märkte auch in Polen, Ungarn, Tschechien, Türkei, Albanien, Dänemark, Kosovo und seit 2020 auch in Spanien. Zum Sortiment zählt Rossmann neben Drogerie- und Kosmetikartikeln auch Lebensmittel.

Eine Person geht in einer Filiale der Drogeriemarktkette dm mit einer Einkaufstüte am Kassenbereich vorbei, hier im November 2022 in Karlsruhe. — Copyright: picture alliance/dpa
**Platz 5**: Im Geschäftsjahr 2021/22 erwirtschaftete die Drogeriekette dm-Deutschland einen Umsatz von 9,92 Milliarden Euro. 46.347 Mitarbeitende beschäftigt das Unternehmen hierzulande aktuell. Neben Drogerieartikeln gehören auch und Lebensmittel zum Sortiment. Knapp 2000 dm-Märkte gibt es in Deutschland. Die erste Filiale eröffnete der Unternehmensgründer Götz Werner (1944–2022) im Jahr 1973 in Karlsruhe.

Platz 4: Getrennt in Aldi Nord und Aldi Süd belegt die Aldi-Gruppe den vierten Platz Deutschland größter Supermarktketten. Mit einem Umsatz von 30,25 Milliarden Euro im Jahr 2022 unterstützen rund 40.000 Mitarbeitende das Unternehmen in Deutschland. Aldi Nord betreibt hierzulande rund 2200 Filialen. Bei Aldi Süd sind es knapp 2000 Geschäfte.

Ein Rewe-Schriftzug hängt vor einem Supermarkt, hier im April 2021 in Köln. — Copyright: picture alliance/dpa
**Platz 3**: Im Jahr 2022 setzte die REWE-Group rund 37,4 Milliarden Euro in Deutschland um. 1927 gegründet, schlossen sich 17 Einkaufsgenossenschaften zum „Revisionsverband der Westkaufgenossenschaften“ – kurz: REWE – zusammen. Die Idee: die Organisation rund um den Einkauf von Lebensmitteln. Neben REWE gehören zum Unternehmen Discounter wie Penny und Nahkauf.

Platz 2: Die Unternehmenszahlen der Schwarz-Gruppe sind nur schwer ausfindig zu machen. Im Jahr 2021 erwirtschaftete das Unternehmen 40,05 Milliarden Euro. Für 2022 konnten vorerst keine genauen Zahlen ausfindig gemacht werden. Neben der Discounter-Kette Lidl gehört auch Kaufland unter anderem zur Schwarz-Gruppe. Knapp 13.000 Filialen haben die beiden Discounter-Ketten in Deutschland. Nach Aldi ist Lidl zudem in Deutschland der größte Discounter überhaupt.

Platz 1: Mit einem erwirtschaftetem Nettoumsatz von 66,2 Milliarden Euro im Jahr 2022 ist die EDEKA-Gruppe das größte Unternehmen im deutschen Lebensmittelhandel. Gegründet wurde das Unternehmen bereits 1907. Die Buchstaben des Namens sind dabei nur eine Abkürzung. Der vollständige Name von EDEKA lautet daher: Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin. Die EDEKA-Gruppe ist damit ein Zusammenschluss deutscher Genossenschaften. So gehören beispielsweise auch der Discounter Netto sowie die Spar-Geschäfte zum Unternehmen.

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„So muss das, ich suche manchmal eine halbe Ewigkeit nach diesen kleinen Hefewürfeln“, kommentiert eine Nutzerin. Ein nach eigenen Angaben ehemaliger Rewe-Mitarbeiter klärt schließlich auf: „Als ehemaliger Studi-Jobber bei Rewe: Danke! Wir werden nach nichts so oft gefragt wie nach Hefe.“

Offenbar hat das Team der Rewe-Filiale mit dem Hinweis-Schild einen wunden Punkt getroffen. Eine Reddit-Userin fasst treffend zusammen: „Wir sitzen alle im gleichen Boot, wir suchen alle die Hefe.“

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