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Erster AuftrittDonald Trumps neue Sprecherin gibt merkwürdiges Versprechen ab

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Die neue Pressesprecherin im Weißen Haus, Kayleigh McEnany bei ihrem ersten Presse-Briefing am Freitag, 1. Mai 2020.

Washington – Die neue Sprecherin des Weißen Hauses will die seit mehr als einem Jahr ausgesetzten Pressekonferenzen wiederbeleben und verspricht, dabei nicht zu lügen. Eine Sache, die für eine Pressesprecherin eigentlich selbstverständlich sein sollte.

„Ich werde Sie nie belügen“, sagte Kayleigh McEnany am Freitag (Ortszeit) bei ihrer ersten Pressekonferenz im Briefing-Raum des Weißen Hauses. „Darauf haben Sie mein Wort.“ 

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Die neue Pressesprecherin im Weißen Haus, Kayleigh McEnany bei ihrem ersten Presse-Briefing am Freitag, 1. Mai 2020.

Sie plane, weitere Pressekonferenzen abzuhalten. „Es ist meine Aufgabe, Ihnen die Denkweise des Präsidenten (Donald Trump) nahe zu bringen, diese Fakten zu vermitteln, damit der Präsident eine faire und akkurate Berichterstattung erhält und damit die Amerikaner faire und akkurate Informationen erhalten.“

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Donald Trump: Zuletzt beantworteten seine Sprecher keine Journalisten-Fragen mehr

Traditionell stellten sich Sprecher des Weißen Hauses regelmäßig den Fragen von Journalisten im Briefing-Raum. McEnanys Vor-Vorgängerin Sarah Sanders beendete diese Praxis allerdings. Sanders' letzte kurze Pressekonferenz im Weißen Haus fand – nach einer langen Pause – am 11. März 2019 statt, also vor 417 Tagen.

Sanders hatte im Juni vergangenen Jahres ihren Rücktritt als Sprecherin erklärt. Ihre Nachfolgerin, Stephanie Grisham, war weniger als ein Jahr lang im Amt und hielt in dieser Zeit keine einzige Pressekonferenz ab. Sie ist inzwischen wieder auf ihren vorherigen Posten als Sprecherin von First Lady Melania Trump zurückgekehrt.

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McEnany übernahm das Amt als Sprecherin des Weißen Hauses im April. Sie war bis dahin Sprecherin des Wahlkampfteams von Trump, der bei der Präsidentschaftswahl im November für eine zweite Amtszeit kandidiert. McEnany sagte, sie habe Zugang zu Trump. „Ich bin fast den ganzen Tag mit dem Präsidenten zusammen.“

Lob für McEnanys erstem Auftritt im Briefing-Raum kam unmittelbar danach von Trumps Lieblingssender Fox News: „Ich denke, sie hat sehr gute Arbeit geleistet“, sagte die Moderatorin.

Donald Trump wurde von weiteren Pressekonferenzen abgeraten

Seit Beginn der Corona-Krise hat Trump selbst fast täglich Pressekonferenzen abgehalten, die teilweise mehr als zwei Stunden andauerten. US-Medien berichteten, Berater hätten ihm von diesen Auftritten abgeraten, weil sie seinem Image schadeten. Besonders galt das, nachdem Trump kürzlich die Frage aufwarf, ob es hilfreich sein könnte, Menschen im Kampf gegen das Coronavirus Desinfektionsmittel zu spritzen.

US-Präsident-Donald-Trump

US-Präsident Donald Trump informierte zuletzt in langen Pressekonferenzen über die Corona-Krise.

Trumps eigene Aussagen sind nicht immer vertrauenswürdig, das galt bereits vor der Corona-Krise. Die Faktenchecker der „Washington Post“ haben ihm seit seinem Amtsantritt Anfang 2017 bis Anfang vergangenen Monats 18.000 falsche oder irreführende Aussagen nachgewiesen. (dpa, so)