Keine Kompromisse mehrKölner Zwei-Sterne-Restaurant wagt radikalen Schnitt

Der Gäste-Bereich im Kölner Zwei-Sterne-Restaurant Ox & Klee.

Das Zwei-Sterne-Restaurant Ox & Klee krempelte nicht nur das eigene Konzept, sondern auch die Räumlichkeiten um.

Nachdem das Kölner Zwei-Sterne-Restaurant Ox & Klee knapp neun Monate geschlossen war, hat es jetzt wieder geöffnet – mit radikalen Veränderungen. 

Köln. Mit einem komplett neuen und kompromisslosen Ansatz ist das Restaurant Ox & Klee im Rheinauhafen seit dem 6. August wieder geöffnet. Es gibt nur noch zwei Menüs, die im Wechsel angeboten werden.

Über viele Monate wird sogar weder Fleisch noch Fisch angeboten. Folgen wird der harte Schritt auch für Menschen mit Allergien oder Unverträglichkeiten haben. Denn Abänderungen im Menü wird es nicht mehr geben.

Kölner Zwei-Sterne-Restaurant Ox & Klee mit neuem Konzept wieder geöffnet

Das neue Konzept von Inhaber und Zwei-Sternekoch Daniel Gottschlich bietet von August bis März das „Menü Ox“und von März bis August das „Menü Klee“. Hintergrund sei der Fokus auf die Saisonalität der Zutaten. Das Besondere: Im „Menü Klee“ werden ausschließlich vegetarische Zutaten verwendet, während das „Menü Ox“ auch Fisch, Fleisch und Meeresfrüchte beinhaltet.

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Ox & Klee-Inhaber und Zwei-Sternekoch Daniel Gottschlich mit verschränkten Armen.

Zwei-Sternekoch Daniel Gottschlich ist Inhaber des Ox & Klee in Köln.

„Wir möchten den vegetarischen Gästen nicht mehr nur ‚gerecht‘ werden, sondern unsere komplette Herangehensweise des Kochens überdenken.“ erklärt Gottschlich. 

Jedes Gericht der beiden Menüs wird sechs Hauptkomponenten enthalten, die jeweils für eine der sechs Geschmacksrichtungen „Sauer“, „Süß“, „Umami“, „Bitter“, „Salzig“ und „Fett“ stehen.

Auf einem Holztablett stehen sechs angerichtete Speisen.

Insgesamt 14 Gänge mit je sechs Hauptkompenenten bieten die neuen Menüs im Kölner Zwei-Sterne-Restaurant Ox & Klee.

Insgesamt werden beide Menüs 14 Gänge beinhalten und pro Person 230 Euro kosten.

Ox & Klee in Köln: Keine Kompromisse bei neuem Konzept

Der neue radikale Ansatz heißt auch, dass beim Thema Qualität keine Kompromisse mehr gemacht werden sollen, was gerade für Allergiker und Menschen mit Unverträglichkeiten spürbare Folgen haben wird. „Für das, was wir erreichen und bieten möchten, werden wir aus logistischen und küchentechnischen Gründen davon absehen, Änderungen im Menü vorzunehmen und deshalb nicht mehr auf Allergien und Unverträglichkeiten eingehen. Damit möchten wir keine Gäste ausschließen“, sagt Gottschlich.

Zwischen dem Lockdown im November bis zur Wiedereröffnung Anfang August habe sich das Restaurant mit einem Take-away-Konzept ganz gut über Wasser halten und sogar neue Fans gewinnen können, erläutert Gottschlich gegenüber EXPRESS.de.

Mit dem neuen radikalen Ansatz möchte das Restaurant ein nationaleres und internationaleres Publikum erreichen, ohne die heimischen Rheinländer zu vergessen. (cho)