Bluttat an HalloweenKölner (†41) tot durch Messerstich – neue Details zum Tatverdächtigen

Mitarbeiter der Spurensicherung gehen in das Treppenhaus des Tathauses.

In einem Mehrfamilienhaus in Köln-Heimersdorf ist es am Dienstagabend (31. Oktober 2023) zu einem mutmaßlichen Tötungsdelikt gekommen. Unser Symbolfoto zeigt Mitarbeitende der Spurensicherung in einem Treppenhaus in Berlin am 6. Januar 2023. 

In Köln-Heimersdorf ist es zu einer Bluttat gekommen. Für das Opfer kam jede Hilfe zu spät. Jetzt gibt es neue Informationen.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Erneut beschäftigt ein Tötungsdelikt die Kölner Polizei. In Heimersdorf ist am Halloween-Abend ein Mann (41) niedergestochen worden. Er erlag kurz darauf im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Ein 65-Jähriger wurde festgenommen. 

Wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag (2. November 2023) bekanntgab, lebten der Beschuldigte und das spätere Opfer in einer Wohngruppe („Betreutes Wohnen“) in Heimersdorf. Dort sei es aus noch ungeklärten Gründen zu einer verbalen und schließlich körperlichen Auseinandersetzung gekommen. 

Streit scheinbar gelegt: Was löste Bluttat in Köln-Heimersdorf aus?

„Nachdem sich der Streit zunächst scheinbar gelegt hatte, versetzt der Beschuldigte seinem Mitbewohner wenig später einen Messerstich in den Oberkörper“, so Ulrich Bremer, Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft, gegenüber EXPRESS.de. Der 41-Jährige sei sofort ins Krankenhaus gebracht worden, wo er jedoch trotz Not-OP verstarb. 

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Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ist gegen den 65-jährigen Beschuldigten Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags erlassen worden. Er sitzt jetzt in U-Haft.

Bremer: „Der Beschuldigte macht von seinem Schweigerecht Gebrauch und wird anwaltlich vertreten.“ Die Ermittlungen zu den Tathintergründen würden andauern. „Gegenstand der Ermittlungen wird unter anderem die sachverständige Untersuchung des Beschuldigten auf dessen psychische Verfassung sein“, so der Sprecher weiter. 

Polizei ermittelt auch nach grausamen Taten in Köln und Leverkusen

Erst am Freitag (27. Oktober 2023) war ein 83-Jähriger im Kölner Stadtteil Altstadt-Nord vermutlich von seinem eigenen Sohn (39) getötet worden. Beide Männer lebten gemeinsam in einer Wohnung. Nach Informationen von EXPRESS.de war der Tatverdächtige, der inzwischen in U-Haft sitzt und zu den Vorwürfen schweigt, bereits wegen Körperverletzung zum Nachteil seines Vaters vor Gericht verurteilt worden.

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Ebenfalls am Freitagabend nahmen Einsatzkräfte der Kölner Polizei einen Mann (34) fest, der in Leverkusen-Rheindorf auf offener Straße seine schwangere Freundin (35) mit einem Küchenmesser erstochen haben soll. Die 35-Jährige und ihr ungeborenes Kind starb noch am Tatort auf der Ilmstraße. 

Einen Abend zuvor kam es in der Kölner Südstadt zu einer Auseinandersetzung, bei der zwei Männer (26, 30) durch Messerstiche schwer verletzt wurden. Eins der Opfer schwebte in Lebensgefahr. Seitdem fahndet eine Mordkommission der Kölner Polizei nach zwei tatverdächtigen Männern.