Krasse Situation im RE5: Nachdem ein 52-Jähriger einen jungen Mann rassistisch beleidigt haben soll, leistete er gegen zwei Einsatzkräfte der Polizei massiv Widerstand.
Eskalation im RE5Erst rassistische Beleidigungen – dann schlägt Mann (52) Polizist Bierdose ins Gesicht

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Ein 52-Jähriger hat in der Nacht zu Freitag (23. Mai 2025) im RE5 nach Köln-Süd (hier ein Archivfoto aus Oktober 2020) Widerstand gegen einen Landes- sowie einen Bundespolizisten geleistet.
Erst beleidigt er einen Mitfahrenden (18) rassistisch und bespuckt ihn, dann verletzt er zwei Polizisten schwer: Ein 52-Jähriger ist im RE5 völlig ausgerastet!
Wie die Kölner Bundespolizei am Freitag (23. Mai 2025) berichtet, mussten die beiden Einsatzkräfte sogar Verstärkung anfordern, um den alkoholisierten Mann fixieren zu können.
Auseinandersetzung beginnt im Kölner Hauptbahnhof
Laut Bundespolizei begann in der Nacht auf Freitag gegen 23.30 Uhr im Kölner Hauptbahnhof eine Auseinandersetzung zwischen dem Tatverdächtigen und dem 18-jährigen Kenianer. Diese setzte sich auf der Fahrt im RE5 Richtung Köln-Süd fort.
So soll der 52-Jährige den jungen Erwachsenen auf rassistische Weise beleidigt, ihn bespuckt und attackiert haben. Unter anderem sollen Beleidigungen wie „Nigger“ und „Fuck you bitch“ gefallen sein.
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Zwei Beamte der Bundes- beziehungsweise Landespolizei, die sich privat im Zug befanden, bekamen das nicht. Beide versetzten sich sofort in den Dienst, indem sie sich als Polizisten zu erkennen gaben und ihre Dienstausweise zeigten.
Doch die Situation eskalierte. Beim Versuch, den aggressiven Fahrgast aus der Bahn zu verweisen, griff der einen der Beamten an und schlug ihm eine Bierdose ins Gesicht.
Gemeinsam brachten die Polizisten den 52-Jährigen daraufhin zu Boden, wobei einer der Einsatzkräfte eine schwere Verletzung am Fuß davontrug und später im Krankenhaus behandelt werden musste.
„Während der gesamten Maßnahme leistete der alkoholisierte Beschuldigte erheblichen Widerstand und setzte seine rassistischen Beleidigungen in Richtung des 18-Jährigen fort“, so eine Sprecherin der Bundespolizei. Zur Verstärkung hinzugerufene Beamte hätten bei der Fixierung des Aggressors unterstützt und ihn im Anschluss zur Dienststelle gebracht.
Dort wurden gegen den 52-Jährigen Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Außerdem wurde ihm ein Platzverweis erteilt. Da er einen festen Wohnsitz hat, durfte er nach der Ausnüchterung wieder gehen. (iri)