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Wohn-Frust in KölnSilva (24) und ihr Freund sind verzweifelt

GAG-Wohnungen an der Stockholmer Allee in Köln (Symbolfoto)

GAG-Wohnungen an der Stockholmer Allee in Köln (Symbolfoto)

Wie aussichtslos und frustrierend es ist, in Köln eine bezahlbare Wohnung zu bekommen, beschreibt Silva (24, Name geändert).

von Matthias Trzeciak  (mt)

Hohe Mieten in Köln und dann noch der Wirbel um den GAG-Neubau an der Sechtemer Straße. EXPRESS.de-Leserin Silva (24, Name geändert) meldete sich und schildert ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit der GAG.

„Ich habe meine gesamte Kindheit (über 15 Jahre) in einer GAG-Wohnung verbracht und lebe auch jetzt seit fast vier Jahren in einer GAG-Wohnung im Kölner Norden, die leider von Schimmel und Ungeziefer (Papierfischchen) befallen ist“, so die Kölnerin.

„Mein Partner und ich sind seit über sieben Jahren zusammen und suchen nun seit ca. zwei Jahren nach einer gemeinsamen Wohnung. Wir haben einen Wohnberechtigungsschein (WBS) beantragt, doch erhielten nur einen WBS B, doch leider sind die meisten GAG Wohnungen nur für Leute mit einem WBS A oder ohne WBS“, erklärt sie 24-Jährige.

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Das aktuelle Schimmel- und Ungeziefer-Problem sei so extrem, dass ihr Partner nicht bei ihr einziehen könne.

Silva ergänzt: „Der Schädlingsbekämpfer war schon dreimal da und auch der Schimmel wurde mehrfach behandelt, doch beides kommt immer wieder zurück.“

In der Wohnung gibt es auch ein Ungeziefer-Problem mit sogenannten „Papierfischchen“.

In der Wohnung gibt es auch ein Ungeziefer-Problem mit sogenannten „Papierfischchen“.

Als die Neubauwohnungen der GAG in der Sechtemer Straße inseriert wurden, sei Silva vorab bereits per E-Mail von der GAG informiert worden.

„Als es dann endlich soweit war, haben mein Partner und ich uns die neuen Wohnungen in dem Portal angeschaut und waren schockiert“, ist Silva immer noch fassungslos. „Eine Zweizimmerwohnung mit 58,6 Quadratmetern im 14. Stock und einer Warmmiete von 1788 Euro!? Unmenschlich!“

Silva (24) und ihr Partner finden einfach keine Wohnung in Köln

Es sei so schade, wie Vermieter oder Vermieterinnen die hohe Nachfrage im Wohnungsmarkt ausnutzten und die Preise so sehr in die Höhe treiben.

„Mein Partner und ich haben uns bereits auf unzählige GAG- (und auch andere) Wohnungen beworben, erhalten jedoch nur Absagen“, ist Silva frustriert. „Ich kann nicht nachvollziehen, wieso es Menschen wie uns so schwer gemacht wird, eine Wohnung zu finden.“

„Mein Vater, meine Oma, mein Onkel und meine Tante wohnen ebenfalls in GAG-Wohnungen und trotz der Schwierigkeiten, die ich mit dem Schimmel und dem Ungeziefer habe, versuchen mein Partner und ich eine Wohnung bei der GAG zu bekommen. Wieso wird es den eigenen Mietern der GAG verwehrt, eine Wohnung zu finden?“


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Was Silva und ihr Partner erst recht nicht nachvollziehen können: „Wenn wir an den Neubauten (beispielsweise in Volkhoven/Weiler neben dem Lidl) vorbeigehen und man genauer hinschaut, sieht man dort wahnsinnig teure Autos stehen, obwohl dort nur WBS A Wohnungen sind.“

Silva bringt es dann auf den Punkt: „Mein Partner und ich sind mittlerweile wirklich verzweifelt. Wir finden einfach keine bezahlbare Wohnung ...“