31. Come-Together-CupTurnier sorgt für neuen Rekord – „Saufen, bis der Tigges trifft“

Marcella Rockefeller beim Come-Together-Cup.

Marcella Rockefeller war extra aus Berlin angereist, um beim Come-Together-Cup mitzumachen.

Zum 31. Mal ging vor dem Rhein-Energie-Stadion der Come-Together-Cup über die Bühne. Das Fußball-Spektakel für ein buntes Köln zog wieder Tausende Menschen an. Bei den Spielen ging es hoch her.

von Marcel Schwamborn  (msw)

Kicken und Feiern für weltoffene Vielfalt. Anfangs schauten alle mit bangem Blick zum Himmel. Doch der Wettergott meinte es beim 31. Come-Together-Cup dann doch besser als zunächst befürchtet. Es passte dann alles am Donnerstag (29. Mai 2025) auf den Stadionvorwiesen.

Bei Europas größtem eintägigen Freizeitfußball-Turnier gingen erstmals 96 Teams an den Start. Auf 16 Naturrasen-Kleinspielfeldern vor dem Rhein-Energie-Stadion fanden parallel ein Frauen- sowie ein Männer-, Mixed- und Inklusionsturnier statt.

Come-Together-Cup: 96 Teams sorgen für neuen Turnier-Rekord

„Ich bin total happy. Es war ein geschmeidiger Turnierablauf“, sagte Initiator Andreas Stiene zwischendurch zu EXPRESS.de. Der Spaß soll zwar beim bunten Spektakel im Mittelpunkt stehen, doch einige Teams gingen ziemlich engagiert zur Sache. Zwischenzeitlich musste sogar mal die Rote Karte gezückt werden.

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Dass es auch anders geht, zeigte das Frauen-Team von Wild Bunch, die einen Elfmeter zurückgaben, weil doch kein Foul vorlag. Auch die Truppe von Radio Köln erhielt eine besondere Ehrung, weil sie das Turniermotto „Lieber den Spatz in der Hand als den Siegerpokal auf dem Dach“ kreiert hatte.

Die Puppekopp-Ultras wurden zudem als trinkfestestes Team mit einem besonderen Preis ausgezeichnet. „Saufen, bis der Tigges trifft“, war das Motto der Mannschaft. „So lange haben wir keine Zeit“, entgegnete Stiene.

Am Ende setzten sich das Cream-Team Cologne bei den Männern, das Team Torfabrik bei den Frauen und Borussia Hohenlind beim Mixed/Inklusions-Turnier durch.

Mathias Mester beim Come-Together-Cup.

Auch Parasportler Mathias Mester hatte sein Spaß am bunten Treiben vor dem Rhein-Energie-Stadion.

Als ein Höhepunkt des Nachmittags traten auch wieder „in Köln weltberühmte“ Persönlichkeiten zum Promi-Spaßkick an. Der Schiedsrichter saß entspannt im Drehstuhl am Mittelkreis, Julie Voyage ging mit dem Kölsch-Kranz durch die Gegend.

Beim Duell zwischen Latente Talente und FC Buntes Köln tummelten sich Matze Mester, Mo-Torres, Martin Klempnow, Dominik Schönenborn, Inka Grings, Chris Boy, Niko Kappel, Lionel Souque, Torsten May, Carsten Wettich, Maximilian Lorenz, Marcella Rockefeller, Janus Fröhlich, Tugba Tekkal, Shary Reeves, Lukas Wachten, Sonja Fuss und viele andere auf dem Feld.

Pelemele beim Come-Together-Cup.

Die Kölner Kinder-Rockband Pelemele eröffnete traditionell das Musikprogramm beim Come-Together Cup.

Traditionell wurde auch wieder das Come-Together-Herz verliehen. Damit sollen Menschen gewürdigt werden, die sich für ein wertschätzendes Miteinander und für gesellschaftliche Vielfalt aktiv eingesetzt haben. Diesmal ging die Auszeichnung an Kölns älteste Lesbengruppe „Golden Girls – Lesben 60+“.

Gruppenbild beim Promikick vom Come-Together-Cup.

Viele bekannte Persönlichkeiten spielten wieder beim Promi-Spaßkick mit.

Bei aller Fröhlichkeit und Spaß gab es auch wieder den sogenannten „Moment of Silence“. Mit der Schweigeminute wird den Verstorbenen gedacht, die den Beteiligten etwas bedeutet haben.

Hannes Feder von Cat Ballou beim Come-Together-Cup.

Schlagzeuger Hannes Feder spielte ebenso wie Dominik Schönenborn im Cat-Ballou-Team mit. Die Mannschaft schlug sich gut in der Mixed-/Inklusions-Kategorie.

Für den Abend ist noch ein buntes Musikprogramm angekündigt. Die Kölner Soul-Queen Deborah Woodson soll die Party einläuten. Julie Voyage, Marcella Rockefeller und zum Abschluss Brings werden den Tag krönen.

Mit dem Come-Together-Cup wurde wieder ein deutliches Zeichen für weltoffene Vielfalt und gegen jede Art von Diskriminierung gesetzt. Der Erlös des bunten Tages geht wieder an die gemeinnützigen Organisationen Aidshilfe und Anyway. Seit 1995 sind auf diesem Weg bereits rund 400.000 Euro an Spenden gesammelt worden.