Schock-Moment in MonzaHase hoppelt über Rennstrecke, Mercedes stark

Williams-Schock: Ein Hase hoppelte vor das Auto von Latifi am 10. September 2021 in Monza.

Ein Hase hoppelte vor das Auto von Nikolas Latifi am 10. September 2021 in Monza.

Formel 1 in Monza: Am Freitag (10. September 2021) hat Mercedes einen guten Tag erwischt im Qualifying zum zweiten Sprintrennen der Saison.

von Oliver Reuter (reu)

Monza. Im Tempo-Tempel Monza schlug das Mercedes-Imperium zurück. Nach zwei Niederlagen in Spa und Zandvoort rasten Valtteri Bottas (32) und Lewis Hamilton (36) im Qualifying zum zweiten Sprintrennen der Saison (Samstag, 16.30 Uhr, RTL & Sky) auf die ersten Startplätze. Es folgt WM-Spitzenreiter Max Verstappen (23) im Red Bull.

„Hier auf Pole zu fahren, hat Spaß gemacht – vor allem, wenn man noch Windschatten geben muss“, grinste Bottas, der Mercedes am Saisonende nach fünf Jahren verlassen muss und zu Alfa Romeo wechselt. Hamilton war sichtlich unzufrieden: „Valtteri hat eine Mega-Runde rausgehauen, aber ich hoffe, dass ich es im Sprintrennen drehen kann. Wir haben die WM schon einmal um einen Punkt verloren und wissen, wie wichtig jeder einzelne ist.“

Formel 1 am Samstag: Nur 18 Runden stehen an

Bei der Premiere des neuen Formats in Silverstone war Hamilton Bestzeit gefahren. Verstappen hatte zwar das erste Sprintrennen gewonnen, wurde aber nach dem GP-Start vom Weltmeister in die Reifenstapel gerempelt. Während der Holländer ins Krankenhaus gebracht werden musste, feierte der Brite ausgelassen seinen Heimsieg – wofür er seitdem von Verstappens „Orange-Army“ ausgebuht wird.

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Für Williams-Pilot Nicolas Latifi (26/Rang 16) gab es einen Mega-Schock. Bei Tempo 200 entging er nur knapp einem Crash mit einem Hasen, der über die Strecke hoppelte.

Nur 18 Runden stehen am Samstag auf dem 5,8 km langen Hochgeschwindigkeitskurs an, um die Pole Position für den Italien-GP (Sonntag, 15 Uhr) auszufahren. Der Sieger bekommt drei Punkte, der Zweite zwei Zähler, der Dritte einen. Verstappen führt nach seinen Siegen in der Zwei-Runden-Farce von Spa und im Heimrennen in Zandvoort mit drei Punkten vor Hamilton. Der Brite will seinerseits mit dem 100. Grand-Prix-Sieg wieder die WM-Führung übernehmen. Dabei wird ihm Bottas wohl nicht helfen können, der Finne erhält wegen des Einbaus neuer Motorteile eine Startplatzstrafe.

Sebastian Vettel (34) wurde von Ex-Ferrari-Kollege Charles Leclerc (23) aus den Top Ten geworfen und startet als Elfter. Sky-Experte Ralf Schumacher (46) rügte: „Sebastian hatte einen Fehler drin. Mit der Mercedes-Power hätte man von Aston Martin mehr erwarten dürfen.“ Einen Achtungserfolg erzielte Mick Schumacher (22), der nicht nur Haas-Intimfeind Nikita Mazepin (22) schlug, sondern auch vor Kimi Räikkönens (41) Alfa-Ersatz Robert Kubica (36) steht.