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Formel 1Haas schiebt Mick ab – Teamchef spricht über Schumacher-Reaktion

Mick Schumacher spricht bei einer Pressekonferenz. Sein Aus in der Formel 1 bei Haas ist inzwischen beschlossene Sache.

Mick Schumacher bei einer Pressekonferenz am 10. Juni 2022. Sein Aus in der Formel 1 bei Haas ist inzwischen beschlossene Sache.

Mick Schumacher wird 2023 nicht für Haas in der Formel 1 fahren. Die Entscheidung gab der Rennstall nach langer Ungewissheit am Donnerstagmorgen bekannt.

Mick Schumacher (23) muss den bittersten Rückschlag seiner Motorsport-Karriere verkraften. Nach zwei Jahren in der Formel 1 beim US-Rennstall Haas erhält der Sohn von Michael Schumacher (53) keinen neuen Vertrag.

Die Entscheidung gab das US-Team nach Monaten der Ungewissheit am Donnerstagmorgen (17. November 2022) in Abu Dhabi bekannt. Schumacher wird damit aller Voraussicht nach im Jahr 2023 nicht in der Königsklasse starten. Nachfolger wird sein Landsmann Nico Hülkenberg (35), der seit Ende 2019 ohne Stammcockpit war. Er ist damit der einzige deutsche Fahrer für die Saison 2023.

Mick Schumacher kämpferisch: Kapitel nicht geschlossen

„Ich will nicht verhehlen, dass ich über diese Entscheidung sehr enttäuscht bin“, teilte Mick Schumacher via Twitter mit: „Aber ich habe eine Menge gelernt und weiß ganz sicher, dass ich einen Platz in der Formel 1 verdiene. Für mich ist dieses Kapitel nicht geschlossen, Rückschläge machen einen nur stärker. Mein Feuer für die Formel 1 brennt, und ich werde hart darum kämpfen, in die Startaufstellung zurückzukehren.“

Alles zum Thema Mick Schumacher

Im offiziellen Haas Statement wird Teamchef Günther Steiner (57) zitiert: „Das Haas-Team und Mick Schumacher werden am Ende der Saison getrennte Wege gehen“, informierte der Südtiroler, dem eine abgekühltes Verhältnis zu seinem jungen Fahrer nachgesagt wird. „Er hat es wie ein Erwachsener aufgenommen“, beschrieb Steiner das entscheidende Zukunfts-Gespräch mit Mick.

Dessen Onkel Ralf Schumacher (47) nannte Steiner zuletzt einen „Selbstdarsteller“ und kritisierte das Team scharf, als sich die Entscheidung gegen seinen Neffen bereits abgezeichnet hatte. Steiner rechtfertigte seine Entscheidung mit den schwachen Resultaten seines jungen Fahrers. „Ich kann das nicht bewerten, ob er es verdient oder nicht“, meinte Steiner: „Wir alle müssen für etwas arbeiten, niemand bekommt etwas umsonst.“

Haas schrieb zum Abschied: „Wir möchten Mick für seinen Beitrag zum Team in den letzten beiden Jahren danken. Er ist in der Zeit bei uns als Fahrer weiter gewachsen, und obwohl wir uns nun trennen, wünscht das gesamte Team Mick alles Gute für die Zukunft.“

Formel 1: Eine letzte Chance für Mick Schumacher

Schumachers letzte theoretische Option für die Saison 2023 ist ein Platz bei Williams. Das britische Traditionsteam hat sich allerdings bereits auf die Verpflichtung von Logan Sargeant (21) festgelegt, sofern dieser sich in der aktuellen Formel-2-Saison für die sogenannte Superlizenz qualifiziert. Diese Starterlaubnis für die Formel 1 hat der US-Amerikaner schon fast sicher.

Schumacher bestreitet damit nur noch das Saisonfinale am Sonntag (14.00 Uhr MEZ/Sky) in Abu Dhabi für das Haas-Team, bei dem er 2021 sein Debüt in der Formel 1 gegeben hatte. Bislang fuhr er mit dem meist unterlegenen Auto zweimal WM-Punkte ein. (sid)