Mick Schumacher kassiert KritikEx-Chef der Formel 1 bemängelt Karriere-Planung öffentlich

Mick Schumacher am 30. Juni 2022. The British F1 Grand Prix is held on Sunday July 3,2022. (AP Photo/Matt Dunham)

Mick Schumacher (hier ein Foto aus dem Jahr 2022) - muss Kritik einstecken.

Mick Schumacher hat eine schwere Formel-1-Zeit hinter sich. 2024 startet er in der Langstrecken-WM und bleibt Mercedes-Ersatz. Bernie Ecclestone, der Ex-Formel-1-Chef, bemängelt die beruflichen Entscheidungen des jungen Rennfahrers öffentlich.

Der frühere Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone (93) hätte Mick Schumacher (24) eine andere Karriere-Planung gewünscht. „Er wäre in einem Team wie Red Bull mit dessen Juniorprogramm gut aufgehoben gewesen, wo man Nachwuchsfahrern hilft, Siege einzufahren. Das hat ihm vieles verdorben“, sagte Ecclestone der Deutschen Presse-Agentur.

Ecclestone kann sich auch einen Hinweis auf Micks Vater offenbar nicht verkneifen: Ein Wirken von Micks Vater Michael Schumacher im Fahrerlager wäre nach Einschätzung des Briten außerdem sehr förderlich gewesen. „Wenn sein Vater mit ihm vor Ort gewesen wäre, hätte er ganz anders Einfluss auf ihn nehmen können“, befand Ecclestone, der nach der Übernahme von Liberty Media 2017 als Geschäftsführer der Formel 1 abgelöst wurde.

Mick Schumacher 2024: Mercedes-Ersatz und Langstrecken-WM

Red Bull hat den dreimaligen Weltmeister Max Verstappen und Sergio Pérez als Stammduo unter Vertrag. Der Rennstall hat Verstappen schon als Jugendlichen gefördert, auch der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel stammt aus dem Nachwuchsprogramm.

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Bernie Ecclestone, hier im Juni 2019 beim Rennen der Formel 1 in Spielberg, war bis 2017 der Chef der Formel 1.

Bernie Ecclestone, hier im Juni 2019 beim Rennen der Formel 1 in Spielberg, war bis 2017 der Chef der Formel 1.

Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher lebt seit seinem schweren Ski-Unfall Ende 2013 von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Sohn Mick fuhr 2021 und 2022 für das unterlegene Haas-Team in der Formel 1.

2023 verlor er sein Cockpit an Landsmann Nico Hülkenberg und arbeitete als Ersatzfahrer für Mercedes. Diese Rolle wird er behalten, 2024 wird er zudem für Alpine in der Langstrecken-WM starten.

„Ich werde der Formel 1 sehr eng verbunden bleiben, und hoffentlich kann ich damit auch den Leuten in der Formel 1 beweisen, dass ich immer noch eine Chance in der Königsklasse des Motorsports verdiene und dass ich hierher gehöre“, sagte Schumacher Ende 2023. Für 2025 rechnet er sich Chancen auf ein Formel-1-Stammcockpit aus. (dpa/dok)