Entscheidung pro HülkenbergBernie Ecclestone glaubt an Mick Schumachers Formel-1-Aus

Mick Schumacher geht beim Renn-Wochenende der Formel 1 in Mexiko durch die Boxengasse. Seine Zukunft in der kommenden Saison ist weiterhin offen.

Mick Schumacher geht am 29. Oktober 2022 beim Renn-Wochenende der Formel 1 in Mexiko durch die Boxengasse. Seine Zukunft in der kommenden Saison ist weiterhin offen.

Wie geht es für Mick Schumacher in der Formel 1 weiter? Und geht es überhaupt weiter? Bernie Ecclestone glaubt nicht daran, den Sohn von Michael Schumacher 2023 in der Königsklasse des Motorsports zu sehen.

von Oliver Reuter (reu)

Showdown auf der legendären Strecke zwischen den Seen. Hier soll sich Insidern zufolge schon heute entscheiden, wer das letzte verbliebene Formel-1-Cockpit für 2023 bei Haas erhält: Mick Schumacher (23) oder Nico Hülkenberg (35).

Zwar hofft Schumi jr. noch, Teambesitzer Gene Haas (69) mit Punkten im Sprintrennen (Samstag, 12. November 2022, 20.30 Uhr, Sky) oder Brasilien-GP (Sonntag, 13. November 2022, 19 Uhr, RTL & Sky) von sich überzeugen zu können, doch Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone (92) glaubt nicht mehr an Mick.

Formel 1: Zukunfts-Entscheidung bei Mick Schumacher naht

„Ich glaube nicht, dass er nächstes Jahr dabei ist“, sagte der Brite bei RTL über Mick – und diese Meinung hat er nicht exklusiv.

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Aufgrund der lobenden Worte von Haas-Teamchef Günther Steiner (57) über Hülkenberg glauben einige, dass er lieber mit dem erfahrenen Duo Kevin Magnussen (30, 139 GP) und Hülkenberg (181 GP) auf Punktejagd gehen will, als dem unfallträchtigen Mick noch eine Chance zu geben.

Zumal der im Folgejahr zu Sauber wechseln könnte, wo Audi ab 2026 als Werksteam übernimmt. So sieht es auch Ecclestone: „Es geht nicht um das Alter, sondern den geistigen Zustand. Gucken Sie sich Juan Manuel Fangio an, der fing in einem Alter an, da hören heute alle längst auf.“ Der Argentinier fing mit 23 Jahren an, professionell Rennen zu fahren und wurde mit 40 erstmals Weltmeister.

Bernie Ecclestone spricht über Alternativen für Mick Schumacher

Wenn es Hülkenberg wird, müsste Mick Schumacher ein Jahr als Ersatzfahrer überbrücken. Doch Ecclestone rät ihm sogar zum Ausstieg aus der Formel 1.

„Vielleicht muss er die Formel 1 vergessen und sich auf andere Motorsport-Serien fokussieren. Sein Name ist seine größte Bürde, aber er versucht, diesem so gut wie möglich gerecht zu werden. Und das bringt ihm die ganzen Probleme ein. Deswegen: Vergessen und in einer anderen Kategorie gewinnen.“

Ecclestone sieht Micks größtes Problem in der Abwesenheit von Vater Michael (53), der ihm nach seinem Skiunfall Ende 2013 nicht zur Seite stehen kann: „Ich kenne die Leute nicht, die ihn umgeben, aber er braucht ein Umfeld, das ihm wirklich nah ist. Genau, denn man will nicht zu seinem Vater zurückgehen und sagen, dass man es vermasselt hat. Mick muss eigentlich niemandem Bericht erstatten, nur sich selbst.“ Das aber reiche nicht, um aus einem Mitfahrer einen Siegertypen zu machen.