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Aufreger-Szenen in der BundesligaSky-Experte Hamann tobt im Studio: „Was ist denn das?“

Didi Hamann, Sky Experte, nimmt in einem TV-Studio an einer Presseveranstaltung teil.

Didi Hamann, hier am 8. August 2023, regte sich über zwei Szenen aus der Partie Wolfsburg gegen Stuttgart auf.

Didi Hamann nicht zu halten! Der Sky-Experte war wegen zwei Entscheidungen bei der Partie Wolfsburg gegen Stuttgart ordentlich auf der Palme.

von Tobias Schrader  (tsc)

Diese Partie hatte es in sich! Mit 2:2 trennten sich der VfL Wolfsburg und der VfB Stuttgart am Samstagnachmittag (28. September 2024) – inklusive Platzverweis und VAR-Situationen.

Sky-Experte Didi Hamann (51) lederte nach der Partie im Studio so richtig los und war fast gar nicht mehr aufzuhalten. Aber was war passiert?

Sky-Experte Hamann regt sich über Schiri-Aussagen auf

Die erste Aufregerszene trug sich in der 63. Minute zu: Stuttgart-Kapitän Atakan Karazor (27) ging mit seinem Wolfsburg-Pendant Maximilian Arnold (30) in den Zweikampf, Arnold blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen und hielt sich den Knöchel.

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Schiedsrichter Sven Jablonski (34) pfiff die Situation ab und entschied gegen den bereits gelb-verwarnten Karazor. Die Folge: Gelb-Rot gegen den Stuttgarter. Der, sowie die gesamte Stuttgarter Mannschaft und Bank, verstand die Welt nicht mehr.

Ein weiteres Beispiel für einen Spieler, der seinen Fehler mit gespielter Ungläubigkeit vertuschen will? Nein! Denn die Zeitlupen zeigten: Karazor spitzelte den Ball vor Arnold weg, es war sogar der Wolfsburger, der dem Stuttgarter mit offener Sohle auf den Knöchel stempelte.

Also ein Fall für den VAR? Schon wieder nein! Denn bei Entscheidungen, bei denen es um Gelbe Karten geht (zu der Gelb-Rote Karten gehören), hat der Video-Assistent keine Befugnis einzugreifen. Somit blieb die krasse Fehlentscheidung stehen, Stuttgart spielte zu zehnt weiter und musste nur rund fünf Minuten später das zwischenzeitliche 1:2 durch Mohammed Amoura (24) hinnehmen.

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Der Torschütze stand in der 74. Minute erneut im Fokus. Jamie Leweling (23) trieb den Ball für dei Gäste nach vorne, Amoura rauschte von hinten in bester Dampflock-Manier heran und setzte zur Blutgrätsche an.

Leweling kam zu Fall, Jablonski pfiff die Szene sofort ab und zückte Glattrot gegen den Torschützen. Diesmal aber kam der VAR zum Einsatz, Jablonski schaute sich die Bilder minutenlang draußen an. Amoura traf Leweling zwar minimal bis gar nicht, die Intensität alleine hätte für einen Platzverweis aber durchaus gereicht.

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Jablonski aber nahm die Entscheidung zurück. Sehr zum Unverständnis der Stuttgarter. „Er meinte, im ersten Moment haut er ihn (Amoura Leweling, Anm. d. Red.) komplett weg. Im Video hat er gesehen, dass er ihn nicht trifft und deswegen Gelb gegeben hat. Ich sage, wenn er ihn trifft, dann ist Jamie ein Jahr raus. Der Schiri hat es erklärt und ich habe es angenommen“, sagte VfB-Stürmer Deniz Undav (28).

Auch VfB-Trainer Sebastian Hoeneß (42) konnte die Szenerie nicht nachvollziehen, für ihn sei es schwer, die Entscheidung zu akzeptieren, sagte er.

Und was sagt Jablonski zu den beiden Szenen? Im Fall von Karazor habe er andersrum entscheiden müssen, gab er am Mikrofon zu: „Es wäre Foulspiel genau andersrum gewesen. Ich hab ein Foulspiel an Arnold wahrgenommen, er hat bestätigt, dass er getroffen wurde. Jetzt habe ich die Szene gesehen und muss sagen, dass es falsch ist. Das ärgert mich. Bei einer Gelb-Roten Karte würde ich mir wünschen, die Chance zu haben, rauszugehen.“

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Zur Szene um Amoura sagte er: „Ich habe wahrgenommen, dass ein Kontakt vorlag, er kam mit hohem Tempo. Aber der VAR hat mir mitgeteilt, dass gar kein Treffer vorliegt. Deshalb habe ich es so lange überprüft. Wenn ich auch nur einen Kontakt gesehen hätte, wäre ich bei meiner Entscheidung geblieben.“

Das brachte Sky-Experte Hamann zur Weißglut. Er lederte gegen den Unparteiischen los: „Es ist Unsinn, wenn der Schiedsrichter sagt, er hat ihn nicht getroffen. Was ist denn das? Es wird die Absicht bestraft. Undav sagt es genau richtig, wenn Amoura Leweling am Standfuß trifft, liegt Leweling mit Bänderriss heute Abend auf dem OP-Tisch. Jetzt will mir der Jablonski erzählen, dass er ihn nicht trifft und es keine Rote Karte ist. Dass der Video-Assistent den überhaupt rausschickt ... Selbst wenn er ihn nicht trifft, ist es Rot. Und was den Video-Assistenten reitet, dass er ihn rausschickt, ist mir ein Rätsel.“

Aber der 51-Jährige war noch nicht fertig: „Unerklärlich. Da bin ich gespannt, was uns der DFB uns wieder anbietet, um das zu erklären. Wir sind mit dem VAR so weit, dass wir richtige Entscheidungen zu falschen machen.“