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Wolfsburger Not gegen Berliner ElendGruselkick: Diese Nullnummer hilft Kohfeldt nicht

Wolfsburgs Wout Weghorst (r) versucht gegen Berlins Niklas Stark einen Torschuss.

Wout Weghorst (hier gegen den Berliner Niklas Stark) blieb am 15. Januar 2022 gegen Hertha BSC torlos.

Der VfL Wolfsburg und Hertha BSC treten in der Bundesliga auf der Stelle. Für den glücklosen Trainer Florian Kohfeldt ist das keine gute Nachricht, auch das torlose Remis hilft da nicht.

Es war fast zu befürchten in diesem Duell der Enttäuschten: In der Partie des VfL Wolfsburg gegen Hertha BSC am Samstag (15. Januar 2022)  musste man die 500 Zuschauer fast bemitleiden, die ein Ticket für die Partie in der Volkswagen-Arena zugelost bekommen hatten.

Es wurde Wolfsburger Not gegen Berliner Elend, dabei hätten beide einen Befreiungsschlag doch so dringend gebrauchen können. Bei den Gastgebern stand nach acht Pflichtspielniederlagen in Serie Florian Kohfeldt (39) mit dem Rücken zur Wand, die Hauptstädter, mit 375 Millionen Euro von Investor Lars Windhorst (45) aufgepeppt, müssten dringend den Beweis antreten, dass dieses Geld auch nur ein bisschen klug angelegt wurde.

Tayfun Korkut kämpft um Weiterbschäftigung

Das blieb die Mannschaft von Tayfun Korkut (47) schuldig und der Nachfolger von Pal Dardai (45) dürfte zwar nicht aktuell zur Disposition stehen, mit Blick auf eine Weiterbeschäftigung liefert der frühere Trainer von Hannover 96, Kaiserslautern und Bayer Leverkusen allerdings auch keine Argumente.

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Chancen waren auf beiden Seiten kaum vorhanden, in der ersten Hälfte hatten die Wolfsburger mit Ex-FC-Star Sebastian Bornauw in der Innenverteidigung die besseren Gelegenheiten. Luca Waldschmidt und Wout Weghorst hatten die Führung auf dem Fuß, konnten aber die perfekten Vorlagen von Roussillion auf der linken Angriffs-Seite nicht in etwas Verwertbares ummünzen.

Kurz vor der Pause trafen die Berliner durch Niklas Stark, aber der Schiedsrichter Hartmann erkannte das Tor wegen eines Schiebens von Ekkelenkamp nicht an. Vorher hätte Renato Steffen nach einem Foul von Jordan Torunarigha einen Elfmeter bekommen können.

Marco Richter hat für Hertha die Führung auf dem Fuß

In der zweiten Hälfte schien dann die Verunsicherung überhand zu nehmen, die Hertha hatte die ersten richtigen Gelegenheiten. Vor allem Marco Richter hätte in der 49. und 72. Minute für die Gästeführung sorgen können.

Dazu passte, dass der unter Beschuss geratene Florian Kohfeldt an der Seitenlinie immer unruhiger wurde, sein Team versuchte, anzutreiben. Und dann hatte Bornauw auch eine Einschuss-Chance, aber er vergab, stand aber wohl auch im Abseits.

„Das Ergebnis passt irgendwie zum Spiel. Irgendwie gab es wenig Möglichkeiten. Wir hatten am Anfang Probleme, hätten später unsere Kontersituationen ausspielen müssen“, haderte Hertha-Keeper Alexander Schwolow mit dem Remis.

Mit diesem Punkt tritt also auch der Klub von Ex-FC-Manager Jörg Schmadtke (57) weiter auf der Stelle. Mit drei Punkten Vorsprung auf Rang 16 gibt es keinen Anlass zur Beruhigung, im Gegenteil. Vor dem Spiel hatte es noch Rückendeckung für den Trainer gegeben.

Nach diesem Gruselkick darf man gespannt sein, wie lang das Vertrauen von Schmadtke und Sportdirektor Marcel Schäfer in Kohfeldt noch Bestand hat. Schäfer: „Es waren ein paar Dinge dabei, die wir positiv bewerten. Aber ich weiß, dass uns nur Siege weiterhelfen, weil wir unseren Ansprüchen nicht gerecht werden.“

Immerhin sah Kapitän Maximilian Arnold einen Aufwärtstrend: „Wir haben einige Probleme, aber es war nach dem Spiel in Bochum ein Schritt in die richtige Richtung. Wir hatten wenigstens mal Torchancen. Wir müssen weiter hart arbeiten und zusammenstehen.“