„Kotzt mich an“Heftige Frust-Ansage: Ex-FC-Star platzt nach Auswärts-Pleite der Kragen

Mitchell Weiser und Leonardo Bittencourt im Gespräch während des Spiels beim VfL Wolfsburg.

Mitchell Weiser (l.) und Leonardo Bittencourt, hier am 6. August 2022 beim Bundesliga-Spiel in Wolfsburg, verloren mit dem SV Werder Bremen am Samstag (4. März 2023) beim FC Augsburg.

Werder Bremen hat in der Bundesliga beim 1:2 in Augsburg einen Dämpfer hinnehmen müssen. Nach der Partie platzte Mittelfeldmann Leonardo Bittencourt der Kragen.

Die Saison von Werder Bremen gleicht weiter einer munteren Achterbahnfahrt. Rauschende Siege wechseln sich beim Aufsteiger in schöner Regelmäßigkeit mit bitteren Niederlagen ab. So auch am Bundesliga-Samstag (4. März 2023): Mit 1:2 unterlagen die Norddeutschen beim FC Augsburg.

Und das schmeckte einem Werder-Profi mal so gar nicht. Mittelfeldmann Leonardo Bittencourt (29) nahm nach der Pleite bei den Fuggerstädtern kein Blatt vor den Mund – und ließ seinem Ärger freien Lauf.

Leonardo Bittencourt wütet nach Werder-Pleite in Augsburg

Dion Beljo (21) hatte Augsburg schon nach sechs Minuten in Führung gebracht. Zwar konterte Werder den Rückstand kurz darauf durch Jens Stage (26), der zum 1:1 einköpfte (16.). Doch unmittelbar nach Wiederanpfiff überrumpelten die Gastgeber Bremen erneut: Arne Maier (24) traf zum 2:1-Endstand (46.).

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

Vor allem die Art und Weise, wie sich das Team von Coach Ole Werner (34) die Gegentore einfingen, stieß Bittencourt sauer auf. „Wir bekommen zwei richtig billige Gegentore“, motzte der ehemalige Profi des 1. FC Köln nach der Partie. Bittencourts Fazit: „Augsburg hat mit wenig drei Punkte mitgenommen.“

Damit nicht genug, denn Bittencourt war noch lange nicht fertig, wütete weiter: „Bei allem Respekt – so leicht wie heute war es für uns hier noch nie. Wir haben es ihnen aber noch leichter gemacht.“ Der Offensivmann komplett bedient: „Und das kotzt mich an.“

Als Tabellenzehnter hat Werder zwar aktuell 30 Punkte auf dem Konto und elf Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone. Dennoch: Von acht Liga-Partien im Kalenderjahr 2023 gingen fünf verloren. Neben erwartbaren Niederlagen gegen die Top-Teams Union Berlin (1:2), Eintracht Frankfurt (0:2) und Borussia Dortmund (0:2) gab's dabei auch das denkwürdige 1:7-Debakel zum Jahresstart beim 1. FC Köln.

So richtig rund läuft es also noch nicht an der Weser. Ob Bittencourts klare Ansage das Team nun wachgerüttelt hat? Am kommenden Sonntag (12. März, 17.30 Uhr) wird es sich zeigen. Dann empfangen die Werderaner im Heimspiel Bayer Leverkusen. (kos)