Das letzte Bundesligaspiel von Max Kruse ist schon eine Weile her. Der vereinslose Ex-Nationalspieler hofft aber nach wie vor auf weitere.
Was macht der eigentlich gerade?Jetzt spricht Max Kruse: „Ich könnte auch sagen, das stoppen wir“
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Beim VfL Wolfsburg aussortiert worden: Max Kruse (Mitte), hier am 14. Mai 2022.
Acht Monate nach seiner Ausbootung beim VfL Wolfsburg hofft der frühere Nationalspieler Max Kruse weiter auf eine Fortsetzung seiner Karriere – am liebsten in der Fußball-Bundesliga.
„Die Präferenz liegt auf Deutschland. Und die erste Liga wäre ein Highlight, dahin will ich zurück“, sagte der 35-Jährige in einem „Zeit“-Interview. „Ich würde einfach ungern so abtreten, dass jemand anderes über den Zeitpunkt entscheidet.“
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Weil ihm Trainer Niko Kovac (51) beim VfL mangelndes Engagement und fehlende sportliche Impulse vorwarf, wurde Kruse im September 2022 zunächst aus dem Kader gestrichen. Ende November erfolgte dann die Vertragsauflösung mit dem langjährigen Bundesliga-Stürmer von Union Berlin, Werder Bremen, Borussia Mönchengladbach und des SC Freiburg.
„Es war das erste Mal in den 15 Jahren meiner Profikarriere, dass das über mich gesagt wurde“, sagte Kruse über das jähe Ende seiner kurzen Wolfsburger Zeit.
„Ich habe überall immer mein Maximales gegeben. Klar, es lief nicht so gut unter Niko Kovac, für die ganze Mannschaft in der Anfangszeit nicht. Und da war es wohl am einfachsten, mich als den Sündenbock hinzustellen.“
Dabei sei er gleich nach der Ankunft von Kovac beim VfL sogar mit dem neuen Trainer essen gewesen. „Der Trainer fragte, was ich brauche, um gute Leistungen zu bringen. Ich sagte: Nur Vertrauen, mehr will ich nicht. Dieses Vertrauen habe ich aber dann überhaupt nicht gespürt, vom ersten Tag an nicht“, sagte Kruse.
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Mit einem Marktwert von etwa 900.000 Euro ist Max Kruse derzeit der wertvollste deutsche Profi ohne laufenden Arbeitsvertrag. Um das zu ändern, arbeite er in Berlin täglich mit einem Fitnesstrainer an seinem Comeback: „Ich will auf den Fitnessstand kommen, auf dem zur Saisonvorbereitung jeder Fußballprofi ist.“
Potenziellen neuen Vereinen signalisierte er in dem Interview auch, dafür seine in Wolfsburg besonders stark kritisierten Aktivitäten in den sozialen Netzwerken einzustellen. „Solche Sachen wie YouTube machen mir Spaß, sind aber auch nicht lebenswichtig für mich. Ich könnte auch sagen, das stoppen wir“, sagte Kruse. (dpa/sid)