Lukas Kwasniok lotste ihn noch in diesem Jahr als Nummer eins zu sich, der Abgang nun nach nur wenigen Monaten – und unter seltsamen Umständen.
Von Kwasniok als Nummer eins geholtStammspieler einfach weg! Sportchef weiß nicht, wohin

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Manuel Riemann war zwischenzeitlich auch beim 1. FC Köln im Gespräch, nun ist er vereinslos.
Seltsame Situation um Manuel Riemann! Der 36-Jährige entschied sich im Anschluss an seine Degradierung in Bochum nach vielen Jahren als unangefochtene Nummer eins beim VfL dafür, nach Paderborn zu wechseln.
Erst im Januar 2025 holte ihn der jetzige FC-Trainer Lukas Kwasniok (44) zum SCP. Die Hoffnung: eine stabilere Defensive dank des erfahrenen Torhüters. Im Laufe der Rückrunde setzte Kwasniok Riemann in allen Spielen, in denen er zur Verfügung stand, auch von Beginn an ein.
Zuletzt statt Zieler im Gespräch: Riemann jetzt vereinslos
Dann verabschiedete sich Kwasniok aus Paderborn – und jetzt auch Riemann, nach nur einem halben Jahr und unter etwas merkwürdigen Umständen. Denn im Laufe der Sommer-Vorbereitung war Riemann in Paderborn – trotz eines laufenden Vertrags bis 2026 – eigentlich keine Rolle mehr.
Stattdessen wurde in Köln über den 36-Jährigen gesprochen: Denn zwischenzeitlich galt Riemann beim FC als Kandidat, um die Rolle als Nummer zwei hinter Marvin Schwäbe (30) zu übernehmen. Letztlich ging aber der Wechsel von Ron-Robert Zieler (36) von Hannover nach Köln über die Bühne.
Paderborn-Zukunft? FC-Wechsel? Nach und nach wurde klar, dass so wohl Riemanns Zukunft nicht aussehen wird. Aber wie geht es für Riemann weiter?
Ein Schritt wurde nun verkündet: Paderborn-Sportchef Sebastian Lange (37) bestätigte der „Neuen Westfälischen“, dass Riemanns Vertrag aufgelöst wurde.
Als es in der Folge darum ging, ob sich etwas zu den Hintergründen der Riemann-Vertragsauflösung oder seinem nächsten Ziel sagen lässt, fügte Lange hinzu: „Was er jetzt macht, das weiß ich leider auch nicht. Wir hatten keinen Kontakt.“
Ein durchaus merkwürdiges Ende einer Kurzzeit-Ehe zwischen Riemann und Paderborn! Zuvor war Riemann noch über drei Spielzeiten Stammtorhüter in der Bundesliga.
98 von 102 möglichen Erstliga-Spielen bestritt der Routinier vor seiner Degradierung vor der Relegation 2024. Zuvor hütete Riemann über sechs Spielzeiten das Bochumer Tor in der 2. Bundesliga. Ob der 36-Jährige seine Karriere fortführt, ist aktuell noch unklar.