„In Köln gar nicht so schwer“FC und Kwasniok im Fokus: Hamann legt schon vor dem Saisonstart los

Für die ersten Einschätzungen von Didi Hamann müssen die Fußball-Fans nicht nur bis zum Saisonstart warten – auch um den FC und Lukas Kwasniok ging es schon.

von Daniel Thiel  (dth)

In seiner Zweitliga-Zeit gab es für Lukas Kwasniok (44) noch keine direkten Berührungspunkte mit den berüchtigten Analysen von Sky-Experte Didi Hamann (51). Das ändert sich für den neuen FC-Coach und auch für die Kölner nach dem Aufstieg ins Oberhaus.

Bis zum 1. Spieltag musste Hamann aber gar nicht warten, um im Sky-Studio seine ersten Einschätzungen zum FC und dem Trainer, der aus Paderborn in die Domstadt gewechselt war, abzugeben.

1. FC Köln: Didi Hamann legt mit positiver Prognose in die Saison

Im Rahmen der Sky-Saisoneröffnung vor Medienvertreterinnen und Medienvertretern redete Hamann, wie von ihm gewohnt, nicht lange drumherum, als es um seine Erwartung für den FC und Mitaufsteiger Hamburger SV ging: „Dass sie die Klasse halten.“

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Der Champions-League-Sieger von 2005 traut den Bundesliga-Rückkehrern einiges zu: „Dieses Jahr kommen zwei Klubs, bei denen du allein von der Wucht sagst, dass sie auch die Klasse halten sollten. Das macht den Abstiegskampf noch spannender.“

Wenn es darum geht, wer mit Abstiegssorgen in die neue Spielzeit gehen muss, blickt Hamann direkt auf andere Klubs: „St. Pauli und Heidenheim werden ab dem 1. Spieltag beißen müssen, weil du diese beiden großen Klubs neu in der Liga hast. Bei beiden Aufsteigern würde es mich nicht wundern, wenn sie die Klasse halten.“

Hamann macht keinen Hehl daraus, dass seine Zuversicht auch im direkten Zusammenhang zu seiner Kwasniok-Einschätzung steht. Der 44-Jährige sammelte schon in der 2. Bundesliga Pluspunkte bei dem Sky-Experten: „Er hat mir in Paderborn schon gut gefallen, er ist ein Typ. Wenn du in der Bundesliga ankommst, dann musst du die Ellenbogen ausfahren und dich beweisen.“

Die Trainer-Entscheidung von FC-Sportchef Thomas Kessler (39) gefällt Hamann offensichtlich. Auch deswegen verrät der 51-Jährige: „Ich mache mir bei den Hamburgern ein bisschen mehr Sorgen als bei den Kölnern.“

Für Kwasniok ist es die Premieren-Saison im deutschen Oberhaus, er geht als einer von fünf Bundesliga-Neulingen auf der Trainerbank in der Saison. Grund zur Sorge? Nicht für Hamann: „Kwasniok beim FC – ich glaube, dass er das hinbekommt. Er ist in der Lage, das Feuer zu entfachen, was in Köln gar nicht so schwer zu entfachen ist. Da musst du natürlich auch die Erwartungen managen und schauen, dass alle auf dem Boden bleiben.“

Aufgrund der gesammelten Erfahrung in der 2. Bundesliga (138 Spiele auf der Trainerbank) und der 3. Liga (68 Spiele) bezeichnet Hamann den 44-Jährigen schon als „unglaublich erfahrener Mann, obwohl er noch relativ jung ist“ – und fügt anschließend hinzu: „Mir gefällt er – ich glaube, er packt das.“ Da ist Hamann mit einigen Bundesliga-Trainern schon deutlich härter ins Gericht gegangen.