Fehlte beim AuftaktRiemann für Vertragsgespräche freigestellt – Wiedervereinigung mit Kwasniok?

Kölns Iman Rondic und Torwart Manuel Riemann von Paderborn in Aktion.

Manuel Riemann (hier im Duell mit FC-Stürmer Imad Rondic am 29. März 2025) wird den SC Paderborn im Sommer schon wieder verlassen.

Der 1. FC Köln ist auf der Suche nach einer neuen Nummer zwei. Dabei gerät ein Keeper ins Visier, der vergangene Saison noch unter Lukas Kwasniok zwischen den Pfosten gestanden hat.

von Jürgen Kemper  (kem)

Der 1. FC Köln stellt sich für die kommende Saison auf der Torhüter-Position neu auf. Marvin Schwäbe als Nummer eins bleibt zwar unantastbar, aber dahinter bekommt es Torwart-Trainer Peter Greiber mit einem komplett neuen Team zu tun.

Denn nach den Abschieden von Anthony Racioppi (FC Sion), Philipp Pentke und Torhüter-Talent Alessandro Blazic (beide Ziel unbekannt) braucht der FC gleich zwei neue Stellvertreter für Schwäbe. Bei der Nummer drei würde der FC gerne auf einen Torwart aus den eigenen Reihen setzen.

Kessler sucht erfahrene Nummer zwei für den FC

Deshalb plant der Klub ein internes Casting. Die zwei U19-Keeper Mikolaj Marutzki und Luis Hauer (beide 18) sollen von Greiber genau unter die Lupe genommen werden. Senkt der erfahrene Coach Mitte der Vorbereitung den Daumen, wird der FC im Transfer-Endspurt auf eine externe Lösung zurückgreifen.

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Als Nummer zwei wird ein erfahrener Keeper gesucht, der sich klaglos hinter Schwäbe einordnet, den man bei einem Ausfall des Stammkeepers aber ohne Bedenken zwischen die Pfosten stellen kann.

Einer, der da ins Raster passt, ist Manuel Riemann. Der erfahrene Keeper stand unter Lukas Kwasniok im vergangenen halben Jahr als Stammtorwart zwischen den Pfosten.

Beide kennen sich gut, Kwasniok vertraut dem Routinier, der mit einem Wechsel nach Köln auch wieder näher an seinem Wohnort wäre. Denn Riemann lebt mit seiner Familie in Mönchengladbach, der Heimat seiner Frau Rebecca.

Der Abschied des Keepers aus Paderborn ist schon beschlossene Sache. Denn Riemann, der bei den Ostwestfalen noch einen Vertrag bis 2026 besitzt, fehlte am Sonntag beim Trainingsauftakt des SCP. Demnach soll er für Vertragsgespräche freigestellt worden sein - ebenso wie der zeitweise ebenfalls beim FC gehandelte Linksverteidiger Aaron Zehnter (20).

Schlägt der FC nun zu? Kwasniok kassierte Gerüchte um ein Interesse an seinen Ex-Stars aus Paderborn zwar öffentlich ein, dies könnte allerdings auch ein Bluff gewesen sein. Das Interesse an Zehnter (steht kurz vor einem Wechsel zu Wolfsburg) war verbrieft, das an Calvin Brackelmann besteht weiterhin. Und mit Riemann würde man einen echten Typen holen, der dieser Mannschaft bislang gefehlt hat.