Vierter Test, dritter Sieg für den 1. FC Köln. Die Mannschaft von Lukas Kwasniok gewann am Mittwochabend (30. Juli 2025) souverän mit 7:0 beim Mittelrheinligisten Siegburger SV.

Die Partie hatte der FC seiner Vereinslegende Wolfgang Overath zum 80. Geburtstag geschenkt. Der Erlös fließt in den Fonds des gebürtigen Siegburgers.

1. FC Köln: Zwei Tore in der ersten Halbzeit gegen Siegburg

Der FC brauchte nicht lange, für den Dosenöffner. In der 9. Minute führte der erste vernünftige Angriff prompt zur Führung. Nach einer Flanke von Jusuf Gazibegovic stand Linton Maina völlig frei am zweiten Pfosten und traf zum 1:0. eine perfekte Kombination der beiden Schienenspieler.

Danach verflachte die Partie allerdings merklich, der FC ging kaum mal mit Tempo zum Tor, Chancen waren so in der Folge Mangelware. Erst nach rund einer halben Stunde war wieder kurz Zug drin.

Erst stolperte Imad Rondic, der neben Keeper Matthias Köbbing als einziger 90 Minuten durchspielte, einen Abpraller an den Pfosten, dann verzog Ache aus 16 Metern knapp. Danach der alte Trott, das Spiel verdiente sich in der ersten Halbzeit das Prädikat lauer Sommerkick.

Daran änderte auch der sehenswerte Treffer von Ache kurz vor der Pause nichts. Der Torjäger traf nach einem Freistoß von Florian Kainz sehenswert per Kopf.

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Nach dem Wechsel tauschte Kwasniok munter durch. Kaminski übernahm die Kapitänsbinde von Tom Krauß. Nur Jan Thielmann kam von den fitten Spielern nicht zum Einsatz. Offizieller Grund: Trainingssteuerung.

Die neun Neuen legten gleich mal richtig los. Nach feiner Ablage von Waldschmidt vollendete Hübers den bis dato schönsten Angriff des Spiels zum 3:0 (50.). Danach war aber wie schon im ersten Durchgang wieder viel Leerlauf, weil insgesamt zu wenig Bewegung im Spiel war.

Luca Waldschmidt als überragender Mann im zweiten Durchgang

Also musste zunächst eine Einzelleistung her. Waldschmidt packte seine linke Klebe aus und schweißte den Ball aus 17 Metern in den Winkel (70.). Dem 4:0 folgte dann prompt auch das 5:0. Der bis dato glücklose Rondic traf per Abstauber.

Der Widerstand von zunehmend müden Gastgebern war längst gebrochen. Waldschmidt traf auf Vorarbeit von Telle zum 6:0 (76.). Den wunderschönen Schlusspunkt dieser Partie setzte schließlich Johanesson mit einem Bilderbuch-Schlenzer aus über 20 Metern, seine Tor-Premiere beim FC. Eine Blaupause des Treffers von Luca Waldschmidt wenige Minuten zuvor.

Nach der Partie sagte Dominique Heintz: „Gegen solche Gegner ist es immer schwer, da muss man das Tempo hochhalten. Die Jungs in der ersten Halbzeit haben das versucht und wir haben es dann im zweiten Durchgang zu Ende gebracht. Ich freue mich, dass die Jungs vorne getroffen haben und 7:0 ist ein gutes Ergebnis.“

Auch Coach Kwasniok zeigte sich nach dem Sieg zufrieden: „Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich mich auf den Amateur-Plätzen dieser Welt sehr wohlfühle. Es gehört sich so, das bestmögliche Gesicht zu zeigen als FC und das haben die Jungs versucht. Das ist nicht immer ganz einfach, weil wir alle an ein anderes Spieltempo gewöhnt sind. Unterm Strich haben die Jungs aber eine gute Einstellung gezeigt, es war ein großer Step gegenüber dem ersten Test gegen Bergisch Gladbach.“

Am Wochenende steht für den FC dann das nächste Testspiel auf dem Programm. Am Sonntag trifft die Kwasniok-Elf unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf den niederländischen Zweitligisten Vitesse Arnheim.

So spielte der FC: Köbbing - Schmied (ab 46. Telle), Krauß (ab 46. Hübers), Pacarada (ab 46. Heintz) - Gazibegovic (ab 46. Sebulonsen), Kainz (ab 46. Huseinbasic), Martel (ab 46. Johanesson), Maina (ab 46. Tigges) - Rondic, El Mala (ab 46. Kaminksi) - Ache (ab 46. Waldschmidt)