Nach dem Spiel ist vor dem Spiel – diesen Geist verkörperte Union Berlin nach dem bitteren 0:3 beim FC Bayern in München. Sofort ging der Blick auf die nächsten Aufgaben. Als Nächstes wartet jetzt der 1. FC Köln.
Jetzt kommt der FCUnion nach Bayern-Pleite bedient – Köln als Auftakt in „anstrengende Wochen“
Keine Chance gegen den Rekordmeister: Trotz der Gala-Form bei Union Berlin war der FC Bayern im Bundesliga-Topspiel am Sonntag (26. Februar 2023) am Ende eine Nummer zu groß. Die Eisernen hakten das 0:3 in München schnell ab, blickten direkt auf die kommenden Aufgaben. Die starten jetzt mit dem 1. FC Köln.
An der Alten Försterei gibt es im Duell zwischen Union-Coach Urs Fischer (57) und Ex-Union Profi Steffen Baumgart (51) am kommenden Samstag (4. März) für beide Teams die Chance zur Wiedergutmachung. Die Berliner wollen sich nach dem zahnlosen Auftritt in der Allianz-Arena wieder von ihrer besten Seite zeigen, der FC nach zwei Torlos-Pleiten in Stuttgart (0:3) und gegen Wolfsburg (0:2) wieder Zählbares einfahren.
Union Berlin ärgert sich über Pleite beim FC Bayern
Dass Köln den Eisernen trotz der kleinen Durststrecke am Samstag (15.30 Uhr/Sky) alles abverlangen dürfte, ahnte Fischer bereits am Abend nach der Pleite beim Bundesliga-Primus. „Es kommen anstrengende Wochen auf uns zu“, läutete der Schweizer die entscheidende Saison-Phase ein, zu deren Start Union noch auf allen drei Hochzeiten tanzt.
„Die entscheidenden Spiele stehen vor der Tür. Wir wollen nochmals versuchen, das internationale Geschäft zu erreichen. Das ist ein wirklich ambitioniertes Ziel“, erklärte der Coach des Tabellendritten und hob die bisherigen Verdienste seiner Schützlinge hervor: „Wir sind im Europapokal noch dabei, sind noch im Pokal dabei.“
Die Analyse der 0:3-Pleite beim FC Bayern hatte zuvor noch deutlich verstimmter geklungen. „Es war ein deutliches Spiel. Es waren zwei, drei Klassen Unterschied. Das muss man sich auch eingestehen“, bemängelte Fischer.
Mittelfeldspieler Rani Khedira (29) beklagte mit Blick auf die schon zur Pause entschiedene Partie: „Wenn du nach München fährst, dann musst du einfach rotzfrech auftreten. Das haben wir teilweise in der ersten Halbzeit nicht gemacht, und deshalb gehst du hier unter.“
Die schweren Beine nach bereits vier englischen Wochen seit dem Re-Start waren Union in München anzumerken, entsprechend gelegen kommt dem FCU nun die Pause bis zum FC-Duell am Samstag. Anschließend geht es dann schon wieder mit den englischen Wochen in der Europa League weiter. (bc)